Gabelstapler-Hersteller Kion muss Rückschlag hinnehmen

Steuereffekte haben dem Gabelstapler-Hersteller Kion einen Gewinneinbruch beschert. Die Nummer Zwei der Branche bleibt gelassen: Die Auftragsbücher seien prall gefüllt, auf dem Heimatmarkt sieht es glänzend aus.

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Der zweitgrößte Gabelstapler-Hersteller der Welt bleibt trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs gelassen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat im dritten Quartal einen Rückgang des Konzernergebnisses um knapp 15 Prozent auf 49,5 Millionen Euro hinnehmen müssen. Auslöser seien vor allem Steuereffekte, teilte der weltweit Branchenzweite nach Toyota-Industries am Donnerstag mit. Im Jahresverlauf gebe es immer wieder Fluktuationen in der Steuerbelastung, bestimmte Erleichterungen hätten im Berichtsquartal noch nicht gegriffen.

In den Monaten Juli bis September konnte sich das Unternehmen mit Gabelstapler-Marken wie Linde, Still und Fenwick aber über pralle Order-Bücher freuen: Trotz eines leicht schrumpfenden Weltmarkts und der Schwäche auf dem weltgrößten Einzelmarkt China habe der Auftragseingang zwischen Juli und September um 12,3 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro zugelegt.

Kion profitiere von seiner Position als Branchenprimus in Westeuropa, wo sich der Markt weiterhin gut entwickle, erklärte Vorstandschef Gordon Riske. „Dadurch haben wir bei den Bestellungen die Entwicklungen unseres Heimatmarktes im dritten Quartal erneut überflügelt und unsere Marktposition insgesamt gestärkt.“ In China sei Kion die gute Aufstellung im Bereich der Lagertechnik sowie der hohe Anteil von Dienstleistungen am Umsatz zugutegekommen.

Insgesamt steigerte der Rivale von Jungheinrich seinen Umsatz im Berichtsquartal um 8,6 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro und den bereinigten Betriebsgewinn (Ebit) um 8,4 Prozent auf 121,2 Millionen Euro.

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