Generikahersteller Mylan offenbar vor Milliarden-Deal

Der US-Generikahersteller will offenbar eine Reihe bekannter europäischer Medikamentenmarken von Abbott Laboratories übernehmen. Möglicherweise auch, um Steuern zu sparen.

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Produktion bei Knoll, einer Sparte von Abbott Laboratories. Quelle: ap

New York Der US-Generikahersteller Mylan steht Insidern zufolge vor der Übernahme eines milliardenschweren Medikamenten-Portfolios von Abbott Laboratories. Die Gespräche seien in einer späten Phase, sagten mehrere damit Vertraute.

Es gehe um etablierte Arzneien von Abbott in Europa, für die Mylan mehrere Milliarden Dollar zahlen wolle.

Der Deal könnte es Mylan auch erlauben, den steuerlichen Sitz aus den USA ins Ausland zu verlegen, sagten einige der Insider. Zuletzt hatten mehrere Pharmafirmen ihren Steuersitz ins Ausland verlegt, um ihre Steuerlast zu senken.

Mylan-Chefin Heather Bresch erklärte bereits im Februar, dass das Unternehmen dieses Jahr einen größeren Zukauf plant. Im April waren die Amerikaner in Schweden abgeblitzt. Der Medikamentenhersteller Meda hatte ein Milliardenangebot von Mylan abgelehnt.

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