Gewinnrückgang bei Autobauer Hyundai spürt die Ost-West-Konfrontation

Krasse Inflation in Russland, Preiskampf in den Staaten: Der südkoreanische Hyundaikonzern spürt die Kräfte des globalen Marktes. Insbesondere die Russlandkrise drückt den Gewinn – das lässt auch die Anleger nicht kalt.

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Russland soll ein neuer Wachstumsmarkt werden und so präsentieren sich Autobauer wie Hyundai beim Moskauer Autosalon – doch momentan leiden die Südkoreaner unter dem schwachen Rubel. Quelle: dpa

Seoul Die Währungskrise in Russland und die Rabattschlacht in den USA drücken den Gewinn des koreanischen Autobauers Hyundai. Von Oktober bis Dezember fiel der Überschuss um 19 Prozent auf umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das war bereits das vierte Quartal in Folge mit einem Gewinnrückgang. Der Umsatz legte dagegen um acht Prozent auf rund 19 Milliarden Euro zu.

Der fünftgrößte Autokonzern der Welt leidet unter der massiven Abwertung des russischen Rubel, der allein im Schlussquartal 2014 um rund 30 Prozent zur koreanischen Landeswährung Won nachgab. In den USA muss Hyundai zudem höhere Rabatte gewähren, um im wachsenden Wettbewerb mit japanischen Konkurrenten wie Toyota zu bestehen.

Der Aktienkurs gab nach Veröffentlichung der Quartalsbilanz um knapp vier Prozent nach. Hyundai-Papiere hatten im vergangenen Jahr 29 Prozent an Wert verloren.

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