Halliburton Geplatzte Fusion kommt Öldienstleister teuer zu stehen

Halliburton ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Grund dafür ist die gescheiterte Übernahme des Rivalen Baker Hughes. Weil der US-Öldienstleister auf die Fusion verzichtete, musste er eine Milliardengebühr zahlen.

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Dem Konzern machte auch im zweiten Quartal zu schaffen, dass sich Ölfirmen wegen des niedrigen Ölpreises mit Investitionen zurückhielten. Quelle: Reuters

Bangalore Die gescheiterte Übernahme des Rivalen Baker Hughes hat dem US-Öldienstleister Halliburton einen Milliarden-Verlust eingebrockt. Der Konzern wies am Mittwoch für das zweite Quartal einen Fehlbetrag von 3,21 Milliarden Dollar aus - nach 54 Millionen Dollar Gewinn vor Jahresfrist. Analysten hatten tiefrote Zahlen aber erwartet, weil Halliburton schon beim Scheitern der Übernahme im Mai erklärt hatte, nun 3,5 Milliarden Dollar Vertragsstrafe an Baker Hughes zahlen zu müssen. Die 35 Milliarden Dollar schwere Fusion der globalen Nummern zwei und drei der Branche war am Widerstand der Aufseher gescheitert. Halliburton-Aktien gaben vorbörslich rund ein Prozent nach.

Dem Konzern machte auch im zweiten Quartal zu schaffen, dass sich Ölfirmen wegen des niedrigen Ölpreises mit Investitionen zurückhielten. So sank der Umsatz um 35 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Im operativen Geschäft fiel ein Verlust je Aktie von 14 Cent an. Beide Kennziffern waren aber besser als von Analysten erwartet. Der Konzern erwartet zudem, dass nach der jüngsten Ölpreis-Stabilisierung im zweiten Halbjahr in Nordamerika wohl wieder etwas mehr Bohranlagen in Betrieb gehen. Schon in den vergangenen Wochen sei deren Zahl leicht gestiegen.

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