Düsseldorf Der Scheinwerfer-Spezialist Hella sieht sich dank der starken Automobilkonjunktur und des Trends zu neuen Technologien auf Wachstumskurs. Der Ausbau des internationalen Geschäftes vor allem in China und Nordamerika soll für zusätzlichen Auftrieb sorgen, wie Hella-Chef Rolf Breidenbach am Donnerstag in Düsseldorf ankündigte. Ziel sei es, im Geschäftsjahr 2016/17 Umsatz und operativen Gewinn (Ebit) im mittleren einstelligen Prozentbereich zu steigern. Der hohe Auftragseingang stimme ihn zuversichtlich.
„Wir gehen in diesem Jahr von einem Wachstum der Automobilindustrie weltweit von drei Prozent aus“, sagte Breidenbach. Vor allem China sei zuletzt – im Juni und Juli – „extrem stark“ gewesen; auch Westeuropa sei erstaunlich stark.
Angesichts der positiven Geschäftsaussichten will Breidenbach den Aktionären für das im Mai abgelaufene Bilanzjahr 2015/16 trotz Gewinneinbußen eine mit 77 Cent je Aktie unveränderte Dividende zahlen. Sonderbelastungen durch einen Lieferantenausfall in China, der das Unternehmen wegen zusätzlicher Transport- und Einkaufskosten 47 Millionen Euro kostete, schmälerten das Ebit 2015/16 um 2,3 Prozent auf rund 420 Millionen Euro. Der Umsatz legte dagegen um 8,9 Prozent auf rund 6,35 Milliarden Euro zu.