K+S im Übernahmekampf Potash lässt nicht locker

Der Übernahmekampf zwischen Potash und K+S geht in die nächste Runde. Zwar hat K+S das erste Angebot abgelehnt. Aber das Management des kanadischen Düngemittelkonzerns gibt noch lange nicht auf.

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Der Kasseler Konzern fürchtet um Arbeitsplätze im Falle einer Übernahme. Quelle: dpa

Frankfurt Der kanadische Düngemittelkonzern Potash lässt sich durch die Ablehnung seiner Offerte durch den Kasseler Konkurrenten K+S nicht entmutigen. Der Konzern sei überzeugt, dass die Bedenken von K+S in gemeinsamen Gesprächen aus dem Weg geräumt werden könnten, teilte Potash mit. „Wir wollen so bald wie möglich mit dem Management von K+S zusammentreffen“, sagte Potash-Chef Jochen Tilk.

K+S hatte am Donnerstag die Offerte des um einiges größeren kanadischen Rivalen mit deutlichen Worten zurückgewiesen: „K+S braucht Potash nicht“, sagte Vorstandschef Norbert Steiner. Das Angebot der Kanadier, das K+S mit knapp acht Milliarden Euro bewertet, reflektiere den Wert des Unternehmens nicht angemessen. Steiner befürchtet zudem, dass Potash nach einer Übernahme die Produktion in den deutschen Minen von K+S herunterfahren könnte, um das Angebot am Markt für Kali-Düngemittel zu verknappen.

Damit würde ein Teil der weltweit 14.000 Arbeitsplätze bei K+S auf der Kippe stehen. Potash habe bei diesen Punkten bisher keine konkreten Zusagen gemacht, sagte Steiner. „Derjenige, der behauptet, dass es keine Probleme mit den Arbeitsplätzen gibt, muss belegen, dass es so ist.“

Potash betonte, das Unternehmen plane bei einer erfolgreichen Übernahme weder den Abbau von Arbeitsplätzen noch die Verringerung der Produktion. Auch ein Verkauf des Salz-Geschäfts stehe nicht zur Debatte. Potash freue sich darauf, sämtliche Themen gemeinsam mit K+S zu besprechen. Dazu gehöre auch die Wahrung der Interessen von Arbeitnehmern und Standorten.

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