Leoni gewinnt PSA-Auftrag Französischer Autobauer bestellt Bordnetze für 500 Millionen Euro

Im vergangenen Jahr hatte der Autozulieferer Leoni mit einer Auftragsflut zu kämpfen. In diesem Jahr kommt ein neuer dazu: Der Kabel- und Bordnetzehersteller wird Hauptlieferant von PSA in Marokko.

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Hergestellt werden die neu bestellten Bordnetze in Nordafrika und Osteuropa. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Kabel- und Bordnetzehersteller Leoni hat vom französischen Autobauer PSA Group Aufträge im Volumen von 500 Millionen Euro ergattert. Ab Oktober werde Leoni ein Nachfolgemodell der Marke DS sowie die neue Generation von Peugeot 208 und 2008 mit Bordnetz-Systemen ausstatten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit dem Auftrag halte die Firma nicht nur ihre Stellung beim Bestseller Peugeot 208, sondern werde „auch Hauptlieferant des künftigen Werks der PSA Group in Marokko“, sagte Leoni-Vorstand Frank Hiller. Gebaut würden die Kabelsätze für den europäischen Markt in den Werken in Nordafrika und Osteuropa.

Leoni war im vergangenen Jahr in der Bordnetzsparte, die fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes einfährt, von einer Auftragsflut überrollt worden. In einem überlasteten Werk in Rumänien wurden Hals über Kopf Tausende neue Mitarbeiter benötigt, die noch dazu höhere Löhne bekamen als vom Konzern erwartet. In der Folge brach der Gewinn ein. In dem Werk soll in den nächsten zwei Jahren die Zahl der Beschäftigten von derzeit 9000 auf 5000 sinken.

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