Novartis Pharmakonzern fliegt mit Schmiergeldzahlungen auf

Wie kurbelt man den Arznei-Absatz an? Der Schweizer Pharmakonzern Novartis soll sich dafür illegaler Methoden bedient haben. In den USA geht die Schmiergeldaffäre vor Gericht - es drohen empfindlich hohe Strafen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Im Labor bei Novartis: Das Schweizer Pharmaunternehmen soll Apotheken mit verbotenen Methoden die eigenen Medikamente schmackhaft gemacht haben. Quelle: ap

New York Der Schweizer Pharmakonzern Novartis soll in den USA mit einer Milliardenstrafe für Schmiergeldzahlungen zur Rechenschaft gezogen werden.

Das Justizministerium will dem Unternehmen wegen illegaler Vertriebspraktiken beim Medikamentenverkauf insgesamt bis zu 3,35 Milliarden Dollar (3,0 Mrd Euro) an Schadenersatz und Bußgeldern aufbrummen, wie aus einer in der Nacht auf Dienstag bei einem New Yorker Gericht eingereichten Klageschrift hervorgeht.

Novartis soll Apotheken über Jahre sogenannte Kickbacks gezahlt haben, um den eigenen Arznei-Absatz auf verbotene Art anzukurbeln und die Konkurrenz auszubremsen. Der Prozess basiert auf Aussagen eines Ex-Mitarbeiters des Unternehmens, der bereits 2011 geklagt hatte.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%