Öl und Gas Preisverfall hinterlässt bei OMV tiefe Spuren

Der Energiekonzern OMV korrigiert erneut seine Erwartungen für die nächsten Jahre. Wegen des niedrigen Ölpreises schreiben die Österreicher 1,5 Milliarden Euro auf Vermögenswerte ab.

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Der niedrige Ölpreis belastet den österreichischen Konzern. Quelle: Reuters

Düsseldorf Die anhaltende Schwäche des Ölpreises setzt den österreichischen Erdöl- und Gaskonzern OMV zunehmend unter Druck. Erneut strich der Konzern seine Erwartungen für den Ölpreis in den kommenden Jahren zusammen und nahm eine Wertminderungen in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Euro auf Vermögenswerte vor, wie OMV am Freitag mitteilte. Zusätzlich sei ein Sonderaufwand in Höhe von 300 Millionen Euro gebildet worden. Dieser sei aufgrund einer Überprüfung der Langzeit-Geschäftsannahmen für den Gasmarkt erforderlich.

Für 2016 rechnet OMV nun nur noch mit einem Preis für das richtungsweisende Brent -Öl aus der Nordsee von 40 (zuvor: 55) Dollar je Barrel. Für 2017 wurde die Erwartung auf 55 (zuvor: 70) Dollar je Barrel reduziert und für 2018 auf 65 (zuvor: 80) Dollar.

OMV spürt wie die gesamte Branche den Ölpreisverfall. Reagiert hat sie darauf bereits mit einer Kürzung von Investitionen sowie einem Sparprogramm. Wegen der weltweiten Überproduktion hat sich dieser Rohstoff seit Mitte 2014 um etwa 70 Prozent verbilligt. Am Freitag kostete ein Barrel (Fass zu 159 Liter) knapp 35 Dollar.

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