Ölkonzern OMV Ölpreissturz führt zu Milliarden-Abschreibung

Rund eine Milliarde Euro muss der Ölkonzern OMV im dritten Quartal abschreiben. Das österreichische Unternehmen hatte auf einen höheren Ölpreis gesetzt. Der Verkauf eines Leitungsnetzes soll frisches Geld bringen.

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Die Österreicher schreiben rund eine Milliarde Euro ab. Quelle: Reuters

Wien Der Öl- und Gaskonzern OMV hat seine Erwartungen für den Ölpreis nach unten revidiert und rechnet nun mit einer milliardenschweren Abschreibung. Für das dritte Quartal seien aufgrund der Wertminderung Sonderaufwendungen von rund einer Milliarde Euro zu erwarten, teilte das österreichische Unternehmen am Montag mit.

Die Gesamtproduktion sei im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um fünf Prozent auf 292.000 Barrel pro Tag gesunken. Der Rückgang sei auf eine geringere Produktion in Rumänien sowie in Norwegen aufgrund von Wartungsarbeiten beim Feld Gulfaks zurückzuführen. Das Geschäft mit der Weiterverarbeitung von Rohöl zu Treibstoffen läuft hingegen weiterhin auf Hochtouren. Die entsprechende Raffineriemarge stieg im dritten Quartal auf 7,84 Dollar je Barrel nach 7,78 Barrel im Vorquartal.

Darüber hinaus kündigte die OMV an, sich von bis zu 49 Prozent an der Gas Connect Austria trennen zu wollen. Derzeit werde ein Berater für die Transaktion gesucht, die 2016 unterzeichnet werden soll. Die Gas Connect betreibt ein rund 900 Kilometer Erdgas-Leitungsnetz in Österreich.

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