Praxair-Fusion Fast die Hälfte der Linde-Aktien ist getauscht

Überraschend viele Linde-Aktionäre haben ihre Anteilsscheine bereits in Papiere der fusionierten Linde plc getauscht. Normalerweise warten Aktionäre bis zu letzten Minute. Es verbleibt noch eine Woche.

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Die Fusion des Industriegase-Konzerns mit dem US-Rivalen Praxair schreitet voran. Quelle: Reuters

München Der Münchner Industriegase-Konzern Linde kommt mit seinen Fusionsplänen mit dem US-Rivalen Praxair voran. Eine Woche vor Ablauf der Frist haben 45,8 Prozent der Linde-Aktionäre ihre Anteilsscheine in Papiere der fusionierten Linde plc getauscht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Bis zum kommenden Dienstag (24. Oktober, 24 Uhr) braucht Linde eine Umtauschquote von 75 Prozent, damit der fast 70 Milliarden Euro schwere Zusammenschluss zustande kommt. Die Annahmequote ist zu diesem Zeitpunkt überraschend hoch. Institutionelle Aktionäre warten meistens bis zur letzten Minute, um nicht eine mögliche bessere Alternative zu verpassen.

Linde-Chef Aldo Belloni bangt aber vor allem um die Aktien der Kleinaktionäre. Sie halten nach Unternehmensschätzungen rund 22 Prozent der Anteile. 10 bis 13 Prozent liegen in Indexfonds, die die Aktien meist erst dann abgeben dürfen, wenn die nötigen Hürden übersprungen sind. Die Linde-Aktionäre sollen für jeden ihrer Anteilsscheine 1,54 Aktien der Linde plc erhalten, in der die Linde AG und ihr US-Rivale Praxair aufgehen sollen.

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