Preisabsprachen Autobauer im Fokus der Wettbewerbshüter

Spanien hält mehreren Autobauern Preisabsprachen vor. Bei Prüfungen in Verkaufsräumen und Firmenzentralen sei belastendes Material gefunden worden. Auch VW und Opel sind von den Vorwürfen betroffen.

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Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, drohen den Unternehmen Strafen in Höhe von bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes in Spanien. Quelle: dpa

Madrid VW, Opel und andere große Autobauer sehen sich in Spanien mit dem Vorwurf von Preisabsprachen konfrontiert. Die Wettbewerbshüter gaben am Mittwoch entsprechende Ermittlungen bekannt. Die spanische Kartellbehörde CNC geht nach eigener Auskunft Hinweisen nach, dass die Hersteller marktrelevante Informationen austauschten, um Preise und Dienstleistungsverträge festzulegen.

Bei Prüfungen in Verkaufsräumen und Firmenzentralen sei im Juni und Juli belastendes Material gesammelt worden. Betroffen sind ferner unter anderem Renault, Peugeot, Toyota, Nissan und Ford. Den Unternehmen drohen laut CNC Strafen in Höhe von bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes in Spanien. Die Untersuchungen richteten sich sowohl gegen die Autokonzerne als auch deren spanische Vertriebe.

Die VW-Tochter Seat, Nissan, Ford und Toyota bestätigten die Ermittlungen und teilten mit, sie kooperierten mit den Behörden. Renault und Ford bestritten, gegen das Wettbewerbsgesetz verstoßen zu haben. Auch ein Sprecher der Opel-Mutter General Motors betonte, der spanische Ableger habe sich niemals an einem Kartell beteiligt.

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