Rüstungsindustrie Italienisch-russisches U-Boot-Projekt gestoppt

Eine russische und italienische Firma hatten lange den Bau eines Diesel-U-Boot für Russland vereinbart. Das Projekt sei jetzt aber wegen der politischen Spannungen gestoppt worden, berichtet eine Nachrichtenagentur.

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Moskau Wegen der wachsenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland ist nach Angaben der russischen Agentur Itar-Tass ein italienisch-russisches U-Boot-Projekt gestoppt worden. Betroffen sei ein seit langem vereinbartes Geschäft zwischen der russischen Firma Rubin und der italienischen Werft Fincantieri, die gemeinsam ein U-Boot (S-1000) mit Dieselantrieb und Brennstoffzelle entwickeln wollen.

"Zu unserem Bedauern wurde das Projekt wegen der bekannten politischen Situation gestoppt", zitierte Itar-Tass den Chef des Marine-Entwicklungsbüros der Firma Rubin, Igor Wilnit. Die Firma wollte sich offiziell nicht dazu äußern.

Die Europäische Union (EU) diskutiert derzeit über einen generellen Stopp von Waffenlieferungen an Russland. Frankreich hat sich bisher geweigert, die Auslieferung eines bestellten Hubschrauber-Trägers nach Russland zu stoppen. Großbritannien wickelt mit Russland ebenfalls noch Geschäfte in Milliardenhöhe ab. Die Bundesregierung hat dagegen die Auslieferung eines bestellten Gefechtsübungszentrums für das russische Heer auf Eis gelegt. Die EU will bis Ende Juli auch über Sanktionen gegen Russland in einzelnen Wirtschaftsbereichen entscheiden.

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