Russland und der Ölmarkt Ölkonzern Rosneft drosselt Förderung

Ein Barrel Brent-Öl kostete im Januar nur noch 27,10 Dollar – so wenig wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela haben sich nun im Grundsatz auf eine Produktionsobergrenze geeinigt.

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Das Unternehmen steuert mehr als ein Drittel zur gesamten Ölförderung Russlands bei. Quelle: Reuters

Moskau Russlands größter Ölkonzern Rosneft will offenbar seine Produktion drosseln. Der für Rohstoffe zuständige Minister Sergej Donskoj sagte am Dienstag, Rosneft verfolge entsprechende Pläne. Das Unternehmen steuert mehr als ein Drittel zur gesamten Ölförderung Russlands bei. Der Konzern lehnte eine Stellungnahme ab.

Russland hat sich mit Saudi-Arabien, Katar und Venezuela im Grundsatz darauf verständigt, die Ölförderung auf dem Niveau vom Januar einzufrieren, wenn andere Produzenten sich ebenfalls beteiligen. Details sollen bei einem Treffen der Mitglieder des Ölkartells Opec und anderer Produzenten am 17. April in Doha besprochen werden. Ziel ist es, den Ölpreis zu stabilisieren.

Dank der Aussicht auf die Obergrenze besserte sich zuletzt die Lage am Ölmarkt. Derzeit kostet ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Öl der Sorte Brent gut 39 Dollar, nachdem es im Januar noch mit 27,10 Dollar so günstig war wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Der starke Preisverfall geht vor allem auf das riesige Überangebot zurück.

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