Rytheon kauft Websense US-Waffenhersteller rüstet sich gegen Cyberattacken

Ein Milliardendeal soll die Internetsicherheit stärken: Der US-Rüstungskonzern Raytheon kauft die Internetsicherheitsfirma Websense ein und baut auf ein neues Geschäftsfeld. Das Geschäft mit der Internetsicherheit boomt.

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Der US-Rüstungsindustrie-Riese setzt auf das Geschäftsfeld Internet. Quelle: ap

Bangalore Der US-Rüstungskonzern Raytheon will sich mit einer milliardenschweren Übernahme im wachsenden Geschäft mit Internetsicherheit stärken. Für 1,9 Milliarden Dollar einschließlich Schulden kauft der Waffenhersteller nach Angaben vom Montag die Firma Websense. Sie ist darauf spezialisiert, Unternehmen vor Cyberattacken und Datendiebstahl zu schützen.

Analysten zufolge gewinnt dieses Geschäftsfeld immer mehr an Bedeutung. Nicht nur Firmen, auch Regierungsstellen seien auf entsprechende Dienste verstärkt angewiesen, erklärte Daniel Ives vom Analysehaus FBR Capital Markets.

Das Thema ist durch massive Hackerangriffe auf Großkonzerne wie den japanischen Elektronik-Riesen Sony und den US-Einzelhändler Target in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.

Raytheon will Websense mit dem eigenen Geschäft für Internetsicherheit zusammenführen, das mit 400 Millionen Dollar bewertet wird. In die dadurch entstehende neue Tochter will der bisherige Websense-Eigner Vista Equity Partners etwa 335 Millionen Dollar investieren. Die Beteiligungsgesellschaft, die Websense vor zwei Jahren für 990 Millionen Dollar erworben hatte, sichert sich damit einen Anteil von knapp 20 Prozent an der Raytheon-Sparte.

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