Siemens-Chef Löscher „Geschäfte sind nicht leichter geworden“

Der Welt fehlt eine Konjunkturlokomotive – und das bekommt Siemens zu spüren: Von einem nahenden Aufschwung sei nichts zu spüren, sagt Konzernchef Peter Löscher. Dafür sei das Sparprogramm erfolgreich angelaufen.

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Die Rezession in der Eurozone macht Siemens zu schaffen. Der Konzern reagiert mit Einsparungen. Quelle: dapd

Der Siemens-Konzern bekommt die Konjunkturflaute zu spüren. „Die Geschäfte sind nicht leichter geworden“, sagte Siemens-Chef Peter Löscher dem Handelsblatt. „Auch den kurzzyklischen Geschäften fehlen Impulse.“  Der Welt fehle derzeit eine Konjunkturlokomotive, wie es bei der letzten Krise China und die Schwellenländer gewesen seien. Bisher spüre Siemens noch nichts von einem Aufschwung, den viele Experten für die kommenden Monate erwartet hatten.

Siemens müsse sich in diesem Umfeld auf seine Hausaufgaben konzentrieren, sagte Löscher. Das Sparprogramm sei gut gestartet. „Viele Maßnahmen zeigen erste Wirkung. Wir haben bereits Einsparungen im hohen dreistelligen Millionenbereich erzielt.“

Löscher hatte in den vergangenen Monaten auch Kritik einstecken müssen. Er fürchte „in keiner Weise“ um seinen Job, sagte Löscher. Unter seiner Führung habe Siemens in den vergangenen beiden Jahren im fortgeführten Geschäft die höchsten Gewinne der Siemens-Geschichte erzielt. „Wir lassen uns keine Krise einreden.“ Allerdings wolle er sich an den besten Wettbewerbern messen – „und zuletzt waren andere besser“.

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