Solarworld-Beschwerde US-Verfahren gegen chinesische Firmen

Amerikanische Behörden haben gegen Solarfirmen aus China ein Anti-Dumping-Verfahren eingeleitet. Grund dafür ist eine Beschwerde der US-Tochter von Solarworld. Module sollen unter Wert verkauft worden sein.

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Ein Mitarbeiter arbeitet in der Modulkontrolle der Solarworld AG in Freiberg (Sachsen). Die USA verhängten bereits im Jahr 2012 hohe Strafzölle auf Solarteile aus China. Quelle: dpa

Los Angeles Nach einer Beschwerde der US-Tochter von Solarworld über Konkurrenten aus China und Taiwan haben die amerikanischen Behörden ein Anti-Dumping-Verfahren eingeleitet. Mit den Untersuchungen solle geklärt werden, ob bestimmte Teile für Sonnenkraftwerke in den USA unter Wert verkauft würden oder ihre Hersteller überhöhte ausländische Beihilfen erhielten, teilte das Handelsministerium am Donnerstag mit. Ein Solarworld erklärte, das aggressive Verhalten Chinas schade der Solarwirtschaft in den USA und anderen Ländern.

Die USA verhängten bereits im Jahr 2012 hohe Strafzölle auf Solarteile aus China. Allerdings betrifft dies nicht Solaranlagen aus der Volksrepublik, in denen Solarzellen aus anderen Staaten eingesetzt werden. Als Reaktion kaufen einige chinesische Hersteller die Bauteile im benachbarten Taiwan.

Solarworld beschwerte sich über diese Praxis Ende des vergangenen Jahres und bat die Behörden, das Schlupfloch zu schließen. Die jetzt aufgenommenen Ermittlungen könnten dazu führen, dass die Zölle ausgeweitet werden.

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