Sparkurs bei Energieriesen Eon und Uniper wollen Hunderte Millionen Euro sparen

Eon und seine Tochter Uniper fahren einen harten Sparkurs. Mehr als 500 Millionen Euro sollen beide Unternehmen künftig einsparen. Mitarbeiter müssen bangen: Es drohen heftige Einschnitte für die Belegschaft.

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Eon und seine Tochter Uniper müssen weiterhin sparen. Um mehr als 500 Millionen Euro sollen die Kosten gedrückt werden. Es droht ein erneuter Stellenabbau. Quelle: Reuters

Düsseldorf Der Essener Energieriese Eon und seine Kraftwerkstochter Uniper wollen nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ (Samstag) mehrere Hundert Millionen Euro sparen. Allein Eon plane Einsparungen im niedrigen dreistelligen Millionen-Bereich. Ein Sprecher von Eon sagte dazu am Samstag auf Anfrage: „Wir haben stets gesagt, dass wir die operativen Kosten im Blick behalten müssen und Kostensenkung eine dauerhafte Aufgabe bleibt.“ Die Kostendisziplin gelte für alle Bereiche. Auf die Frage, ob auch Personal eingespart werde, sagte der Sprecher, es gebe bei Eon „keine Pläne für einen genau bezifferbaren Stellenabbau“. Am Mittwoch stellt Eon seine Quartalsbilanz vor.

Auch bei Uniper soll gespart werden. Die Gesamtkosten sollten bis 2018 im Rahmen des Sparprogramms „Voyager“ sogar um 500 Millionen Euro gesenkt werden, berichtete die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Arbeitnehmerkreise. Zwar habe der Konzern kein Einsparziel vorgegeben, doch so viel Geld fehle 2018 in der Planung. Ein Uniper-Sprecher wollte die Zahl gegenüber der Zeitung nicht bestätigen. Die Einsparungen würden aus den Geschäftsbereichen entwickelt und nicht von oben nach unten. Es stünden aber alle Bereiche und Ebenen auf dem Prüfstand. Dies bedeute auch „tiefe Einschnitte für das Management und die gesamte Belegschaft“.

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