Stahlhändler Abschreibungen belasten Klöckner & Co

Der Markt für Stahl- und Metallprodukte in den USA hat sich laut Klöckner & Co verschlechtert. Deshalb will der Stahlhändler rund 270 Millionen Euro abschreiben - den gesamten Firmenwert des Nordamerika-Geschäfts.

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Die Zentrale von Klöckner & Co in Duisburg: Vor allem der starke Preisverfall sowie eine schwache Nachfrage aus China und den USA belasten das Unternehmen. Quelle: dpa

Frankfurt Probleme im US-Geschäft verhageln dem Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) in diesem Jahr das Ergebnis. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, den gesamten Firmenwert des Nordamerika-Geschäfts von rund 270 Millionen Euro abzuschreiben. Daher werde 2015 aus heutiger Sicht ein Verlust von 350 bis 380 Millionen Euro in den Büchern stehen.

Zur Begründung erklärte KlöCo, das Marktumfeld für Stahl- und Metallprodukte habe sich in den USA schlechter als allgemein erwartet entwickelt. Das Duisburger Unternehmen ächzt schon länger unter einem starken Preisverfall infolge von Überkapazitäten im Stahlmarkt und einer schwachen Nachfrage aus China und den USA.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwartet KlöCo für 2015 nach wie vor bis zu 85 (Vorjahr: 191) Millionen Euro. Im nächsten Jahr werde es dann zu einem deutlichen Anstieg des Ebitda kommen. Zudem will sich KlöCo unter dem Strich aus der Verlustzone herauskämpfen.

KlöCo-Aktien fielen im späten Frankfurter Handel auf bis zu 7,41 Euro, nachdem sie den Xetra-Handel noch mit 7,73 Euro beendet hatten.

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