Syngenta Schweizer wappnen sich gegen Monsanto

In der vergangenen Woche hat der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta den US-Rivalen Monsanto mit seinem Übernahmeangebot abblitzen lassen. Doch Syngenta geht davon aus, dass es dabei nicht bleibt.

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Der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta besitzt auch eine Saatgutsparte. Quelle: Reuters

Bangalore Der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta ergreift einem Medienbericht zufolge Abwehrmaßnahmen gegen die Übernahmeofferte des US-Konkurrenten Monsanto. Syngenta habe zur Verstärkung nun auch die Bank UBS in ihr Beraterteam aufgenommen, berichtete die Agentur Bloomberg am Donnerstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Der Agrochemiekonzern gehe davon aus, dass Monsanto möglicherweise bereits in der nächsten Woche ein höheres Gebot als die bislang offerierten 449 Franken je Anteilsschein vorlegen werde. Syngenta sei aber unter Umständen bereit, eine Offerte von 500 Franken je Aktie in Erwägung zu ziehen.

Im Falle einer Syngenta-Übernahme könnte Monsanto das Saatgutgeschäft der Schweizer veräußern. Verschiedene mögliche Käufer seien bereits kontaktiert worden. Dazu zählten BASF und Bayer, berichtete die Agentur weiter.

Syngenta hatte in der vergangenen Woche dem US-Saatgut- und Genpflanzen-Hersteller die kalte Schulter gezeigt. Die Amerikaner wollen bislang für den Konzern aus Basel 45 Milliarden Dollar auf den Tisch legen.

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