Tesla-Aktionäre Elon Musk setzt SolarCity-Übernahme durch

Elon Musk macht seinem draufgängerischen Ruf mit der gewagten Fusion der verlustreichen Unternehmen Tesla und SolarCity alle Ehre. Doch der Deal ist wegen Interessenkonflikten und des Verdachts der Vetternwirtschaft umstritten.

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Jetzt hat er was er will: Die Tesla-Aktionäre stimmten Elon Musks Vorschlag zur Übernahme des Autobatterieherstellers Solar City zu. Quelle: Reuters

Fremont Tesla-Chef Elon Musk hat grünes Licht für die umstrittene Übernahme der Ökostromfirma SolarCity erhalten. Die Aktionäre stimmten dem Zukauf am Donnerstag bei einem außergewöhnlichen Treffen im kalifornischen Fremont mit breiter Mehrheit zu, wie Tesla mitteilte.

Unter Ausklammerung der Stimmrechte von Musk und anderen Angehörigen des Unternehmens hätten sich über 85 Prozent der Anteilseigner für die Akquisition des Anbieters von Solaranlagen und Energiespeichern ausgesprochen. Die Übernahme solle in den nächsten Tagen abgeschlossen werden.

Der Elektroautobauer Tesla hatte im Juni zunächst bis zu 2,8 Milliarden Dollar für SolarCity geboten und dann im August angekündigt, das Unternehmen für rund 2,6 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) schlucken zu wollen. Der Übernahmeplan ist in Finanzkreisen umstritten.

Kritiker werfen Musk Interessenkonflikte vor, da er zugleich größter Anteilseigner und Verwaltungsratschef bei SolarCity ist. Die von einem Cousin Musks geführte Firma operiert zudem bislang mit Verlusten. Auch Tesla schreibt regelmäßig rote Zahlen, auch wenn im dritten Quartal ein Überraschungsgewinn gelang.

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