Der US-Pharmakonzern Mylan lehnt das 40 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot durch den israelischen Konkurrenten Teva ab. Die Offerte sei feindlich und im Mylan-Direktorium einstimmig auf Widerstand gestoßen, teilten die Amerikaner am Montag mit. Mit dem Schritt wurde gerechnet.
Das Teva-Angebot sei viel zu niedrig, hieß es zur Begründung. Erst bei einer Offerte von deutlich über 100 Dollar pro Mylan-Aktie gebe es Gesprächsbereitschaft. Im Raum stehen bislang 82 Dollar pro Anteilschein.
Kostendruck und sinkende Umsätze heizen seit längerem das Fusionsfieber in der Branche an. Für Aufsehen sorgte 2014 der Versuch einer feindlichen Übernahme, mit dem der US-Pharmariese Pfizer bei AstraZeneca abblitzte.
Teva verspricht sich von einem Mylan-Kauf binnen drei Jahren Einsparmöglichkeiten von zwei Milliarden Dollar und jährliche Umsätze von insgesamt 30 Milliarden Dollar.