Ukraine-Krise Peugeot und Mitsubishi setzten Produktion in Russland aus

Nach Opel und Volkswagen haben auch Peugeot Citroën und Mitsubishi angekündigt, vorerst nicht mehr in Russland zu produzieren. Damit ziehen sie Konsequenzen aus einem Absatzrückgang in dem angeschlagenen Land.

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Zwischen Ende April und Mitte Juli werde die Produktion der Modelle Citroen C4 Sedan und Peugeot 408 ausgesetzt. Auf dem Foto ist eine Produktionsplattform des Autobauers in China zu sehen. Quelle: dpa

Moskau Immer mehr Autohersteller ziehen Konsequenzen aus dem Absatzrückgang im wirtschaftlichen angeschlagenen Russland. Peugeot Citroën und Mitsubishi kündigten am Freitag an, ihre Produktion in Kaluga südlich von Moskau auszusetzen. Das russische Gemeinschaftsunternehmen der beiden Konzerne, PCMA Rus, teilte zudem mit, 100 Stellen zu streichen. Zwischen Ende April und Mitte Juli werde die Produktion der Modelle Citroën C4 Sedan und Peugeot 408 ausgesetzt. Auch SUVs sollten von Anfang April bis Mitte Mai nicht mehr hergestellt werden. Peugeot ist zu 70 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt, Mitsubishi hält die übrigen 30 Prozent.

Die russische Wirtschaft ächzt unter sinkenden Ölpreisen und westlichen Sanktionen als Reaktion auf die Ukraine-Krise. Der Auto-Absatz ging deutlich zurück, in diesem Jahr könnte er nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers bis zu 35 Prozent einbrechen. Zuletzt hatte Volkswagen erklärt, seine Produktion in seinem Werk Kaluga zurückzufahren. Auch Opel kündigte an, die Fertigung im Werk von St. Petersburg zur Jahresmitte einzustellen.

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