VW-Machtkampf Aufsichtsräte nehmen Piëch ins Visier

Nach den harten Attacken des VW-Patriarchen Piëch gegen den Vorstandsvorsitzenden Winterkorn wächst die Kritik. Für andere Mitglieder des Aufsichtsrats ist Piëch nach jüngsten Medienberichten nicht mehr tragbar.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Vor zwei Wochen war VW-Patriarch Ferdinand Piëch öffentlich von Konzernchef Winterkorn (67) abgerückt. Quelle: dpa

Wolfsburg Im Machtkampf bei Volkswagen gerät nach einem „Spiegel“-Bericht VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch unter Druck. Er sei als Aufsichtsratsvorsitzender des VW-Konzerns nicht mehr tragbar, sagten mehrere Mitglieder des 20-köpfigen Kontrollgremiums, wie der „Spiegel“ am Freitag berichtete.

Am Donnerstag hatten die Deutsche Presse-Agentur, der NDR und die „Welt“ übereinstimmend berichtet, Piëch versuche, die Ablösung von Vorstandschef Martin Winterkorn noch vor der VW-Hauptversammlung am 5. Mai zu betreiben. Piëch hatte dies dementiert und erklärte: „Ich betreibe die Ablösung von Martin Winterkorn nicht.“

Vor zwei Wochen war Piëch öffentlich von Winterkorn (67) abgerückt. Nach dpa-Informationen trafen sich am Mittwoch auf Drängen Piëchs die Eigentümerfamilien Piëch und Porsche in Stuttgart. Dort soll Piëch (78) um Unterstützung für seinen Plan geworben haben, Porsche-Chef Matthias Müller oder Skoda-Chef Winfried Vahland als Nachfolger von Winterkorn durchzusetzen.

Laut „Spiegel“ hat Piëch nach Informationen aus dem Konzern bereits Anfang dieser Woche Porsche-Chef Müller gebeten, sich für einen Wechsel auf die Position des Vorstandsvorsitzenden bereit zu halten.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%