Paris Der französische Medienkonzern Vivendi lässt sich die Komplettübernahme des Bezahl-TV-Senders Canal+ Medienberichten zufolge eine Milliarde Euro kosten. Auf diese Summe habe sich Vivendi mit dem Rivalen Lagardere geeinigt, der 20 Prozent an Canal+ hält, berichteten die Zeitungen „Le Monde“ und „Les Echos“ am Montag übereinstimmend. Am Freitag hatte bereits das Magazin „Nouvel Observateur“ berichtet, beide Seiten seien sich einig und wollten dies in Kürze bekanntgeben.
Lagardere will den Anteil seit Jahren verkaufen und streitet sich zudem seit Februar vor Gericht mit Vivendi über den Umgang mit Canal+. Die beiden Konzerne hatten sich nicht auf einen Preis für den Programmanbieter einigen können. Lagarde bezifferte den Wert seiner Beteiligung auf 1,15 Milliarden Euro, Vivendi sprach einem Insider zufolge von maximal 900 Millionen Euro.