Canon unter Druck Smartphone-Boom setzt Kamera-Hersteller zu

Smartphones bieten immer bessere Kameras, zu günstigeren Digitalkameras gibt es mittlerweile kaum noch Qualitätsunterschiede. Kamera-Hersteller Canon bekommt den Smartphone-Boom zunehmend in den Absatzzahlen zu spüren.

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Der Absatz von günstigeren Canon-Digitalkompaktkameras schrumpt weiter, auch das Geschäft im Premium-Bereich bleibt schwierig. Quelle: Reuters

Tokio Dem weltgrößten Kamera-Hersteller Canon macht die wachsende Smartphone-Konkurrenz schwer zu schaffen. Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal um 16 Prozent auf umgerechnet knapp 500 Millionen Euro ein, wie der japanische Konzern am Montag mitteilte. Weil immer mehr Menschen mit den Handy-Alleskönnern fotografieren, schrumpfte der Absatz von günstigeren Digitalkompaktkameras weiter. Auch das Geschäft im Premium-Bereich blieb schwierig.

Das Management kappte deswegen seine Prognose für das Ergebnis im Gesamtjahr um vier Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Bereits im ersten Quartal war der Gewinn um rund 29 Prozent eingebrochen. Um gegenzusteuern, investiert der Konzern in neue Geschäftsfelder: So bietet Canon für den schwedischen Videoüberwachungsspezialisten Axis 2,4 Milliarden Euro.

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