Druckerkonzern Fujifilm übernimmt Xerox

Fujifilm hat sich die Mehrheit an dem Druckerhersteller Xerox gesichert. Der traditionsreiche US-Konzern leidet seit längerem unter dem Trend zum papierlosen Büro. Die Xerox-Aktionäre erhalten eine Milliardendividende.

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Dem Konzern macht seit längerem zu schaffen, dass im Zeitalter von Smartphones und Tablets weniger Ausdrucke nötig sind. Quelle: AP

Tokio Der japanische Kameraanbieter Fujifilm übernimmt die Mehrheit am schwächelnden US-Druckerkonzern Xerox. Wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten, streben die Japaner einen Anteil von 50,1 Prozent an Xerox an. An die Xerox-Aktionäre sollen als Sonderdividende insgesamt 2,5 Milliarden Dollar gezahlt werden. Das Geschäft von Xerox werde mit dem bereits bestehenden Joint Venture der beiden Konzerne verschmolzen. Das soll Einsparungen von mindestens 1,7 Milliarden Dollar und höhere Umsätze bringen. Fujifilm betonte, es handele sich um eine freundliche Übernahme, der die Vorstände beider Seiten zugestimmt hätten.

Xerox macht seit längerem zu schaffen, dass im Zeitalter von Smartphones und Tablets weniger Ausdrucke nötig sind. Bei fast unveränderten Umsätzen von 2,75 Milliarden Dollar fiel im Schlussquartal ein Verlust von 196 Millionen Dollar an, wie der traditionsreiche US-Konzern am Mittwoch mitteilte.

Fujifilm steckt mitten in der Neuausrichtung und will sich stärker auf das Geschäft mit Dienstleistungen für die Dokumentenaufbewahrung konzentrieren. Beide Konzerne kennen sich seit Jahrzehnten und betreiben in Asien das Kopierer-Joint-Venture Fuji Xerox, das fast die Hälfte der Fujifilm-Umsätze einbringt.

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