Elektronikkonzern unter Stress Philips spaltet sich und kassiert Gewinnerwartung

Die Sparten bleiben bestehen, ob alle Jobs erhalten werden, scheint ungewiss: Der Elektronikkonzern Philips spaltet sich in zwei Teile auf. Die Niederländer kommen einfach nicht zur Ruhe - das zeigt auch die Prognose.

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Sie kommen mit ihren Produkten nicht auf den grünen Zweig: Philips muss seine jüngste Gewinnprognose kassieren. Quelle: dpa

Amsterdam Der niederländische Elektronikkonzern Philips will sich in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten. Die Bereiche Gesundheit und Konsumelektronik, die gemeinsam 15 Milliarden Euro Umsatz generieren, sollen zunächst zusammengefügt werden und danach getrennt von der Lichtsparte selbstständig operieren, kündigte der Konzern am Dienstag überraschend in Amsterdam an. Beide Unternehmen sollen aber weiter den Namen Philips tragen und ihren Sitz in den Niederlanden haben, betonte Vorstandschef Frans van Houten. Er schloss den Verlust von Arbeitsplätzen nicht aus.

Ende Juni hatte Philips bereits angekündigt, die Produktion von LED-Bestandteilen und Autoleuchten zu verkaufen. In den vergangenen Jahren hatte der Konzern schon die Unterhaltungselektronik und die TV-Sparte abgestoßen.

Zugleich kündigte Philips an, dass die Gewinnziele für 2014 nicht erreichen werden können. Der operative Ertrag werde in der zweiten Jahreshälfte leicht unter dem Niveau des Vorjahres bleiben. Als Grund nannte Philips den Produktionsstopp in einem US-Werk für Medizintechnik, der den Konzern mit rund 100 Millionen Euro belaste.

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