San Francisco Der Computerhersteller Hewlett-Packard verkauft mehr Notebooks und PCs als erwartet, doch Anleger reagieren skeptisch. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juli verbuchte der Konzern im Jahresvergleich ein Umsatzplus um 1,3 Prozent auf 27,6 Milliarden Dollar (20,8 Mrd Euro), wie aus dem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Finanzbericht hervorgeht.
Obwohl die Erwartungen der Wall-Street-Analysten damit etwas übertroffen werden konnten, blieb die Aktie nachbörslich im Minus. Ein möglicher Grund: Der Netto-Gewinn bei HP sank deutlich, von 1,27 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 985 Millionen Dollar.
„Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Fortschritten, die wir machen“, sagte Konzernchefin Meg Whitman. HP hatte den Anschluss bei Smartphones und Tablet-Computern verpasst und mit einem unklaren Kurs auch noch Kunden im angestammten PC-Geschäft verprellt. Die seit zwei Jahren amtierende Whitman versucht, den Abstieg zu stoppen.
Whitman will HP nun unabhängiger von der PC-Sparte machen, weil sie weniger Rendite bringt als Geschäfte beispielsweise mit Internet-Diensten. HP sei inzwischen mit Barmitteln von 4,7 Milliarden Dollar für Zukäufe besser gerüstet als in der Vergangenheit, fügte sie hinzu. In der PC-Sparte wuchs der Umsatz um zwölf Prozent. Verbraucher und Unternehmen ersetzten ihre in die Jahre gekommenen Geräte, erklärte Whitman.