Infineon und Philips Halbleiterkonzerne bleiben auf EU-Kartellstrafe sitzen

Wegen eines Kartells sollten Infineon und Philips 100 Millionen Euro Strafe zahlen. Dagegen klagten die Konzerne vor dem EuGH. Der hat ihre Klage jedoch abgewiesen.

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Der EuGH hat die Klage von Infineon und Philips abgewiesen. Quelle: dpa

Die Halbleiter-Konzerne Infineon und Philips bleiben auf einer Strafe von insgesamt über 100 Millionen Euro wegen eines Kartells bei Smartcard-Chips sitzen. Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) wies die Klagen der beiden Unternehmen am Donnerstag zurück und bestätigte die von der EU-Kommission verhängten Geldbußen. Infineon muss demnach rund 83 Millionen Euro berappen, Philips rund 20 Millionen. Auch der koreanische Hersteller Samsung war von den EU-Kartellwächtern wegen der Beteiligung an Preisabsprachen zu einer Strafe von rund 35 Millionen Euro verdonnert worden.

Die Konzerne haben sich den Ermittlungen zufolge zwischen September 2003 und September 2005 bei Preisen für Smartcard-Chips abgesprochen. Diese kommen zum Beispiel in SIM-Karten von Handys, Bankkarten, Pässen und Pay-TV-Karten zum Einsatz.

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