Köln Das Kölner Medienhaus M. DuMont Schauberg hat trotz der schwierigen Lage der Medienbranche Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Auch höhere Ausgaben durch die Einführung des Mindestlohns seien kompensiert worden, teilte die Mediengruppe am Donnerstag in Köln mit. Die Erlöse kletterten um gut ein Prozent auf 546 Millionen Euro. Nach Steuern verbuchte der Konzern einen Überschuss von 10,3 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (4,9 Millionen). Dieses Ergebnis sei ohne Zukäufe erreicht worden. Dabei seien allein durch die Einführung des Mindestlohns die Ausgaben für die Zeitungsboten um rund 20 Millionen Euro gestiegen.
Vorstandschef Christoph Bauer sagte dem Branchendienst „Kress“, das Unternehmen befinde sich auf dem richtigen Weg. Jetzt gehe es weiter darum, den Auftritt der Regionalmedien zu digitalisieren.
In der Gruppe erscheinen die Abonnementzeitungen „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“, „Berliner Zeitung“ und „Mitteldeutsche Zeitung“ sowie die Boulevardzeitungen „Express“, „Berliner Kurier“ und „Hamburger Morgenpost“. Im vergangenen Jahr arbeiteten 3376 Menschen für DuMont, das waren 109 mehr als im Jahr zuvor.