Mobilfunkkonzern in Deutschland E-Plus-Kauf drückt Telefónica tief ins Minus

Mehr als acht Milliarden Euro hat sich Telefónica den Kauf von E-Plus kosten lassen. Die Folge sind rote Zahlen im Jahr 2014 in Deutschland. Trotzdem können sich die Aktionäre freuen.

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Telefónica Deutschland belastete der Kauf mit Restrukturierungskosten in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro. Quelle: dpa

Frankfurt Der Kauf von E-Plus hat den Mobilfunkkonzern Telefónica Deutschland tief in die roten Zahlen gestürzt. Unter dem Strich habe 2014 ein Fehlbetrag von 721 Millionen Euro gestanden, teilte Telefónica Deutschland am Dienstag mit. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Verlust von 622 Millionen Euro gerechnet.

Die Sonderbelastungen für die Restrukturierung beliefen sich allein auf gut 410 Millionen Euro, wie ein Sprecher sagte. Trotzdem zahlt der Konzern eine Dividende in Höhe von mindestens 700 Millionen Euro für 2014.

Der hohe Verlust ist eine Folge der 8,6 Milliarden Euro schweren Übernahme von E-Plus. Der Deal wurde nach Zustimmung der EU erst Anfang Oktober endgültig abgeschlossen.

Telefónica ist in Deutschland mit der Marke O2 vertreten. Zuletzt hatte sich das Unternehmen mit den Arbeitnehmervertretern auf einen Sozialplan für den Abbau von 1600 Stellen bis zum Jahr 2018 geeinigt. Das Unternehmen bietet demnach betroffenen Mitarbeitern Abfindungszahlungen.

Das Programm startet noch im laufenden Quartal. Telefónica Deutschland hatte seine Kürzungspläne im Herbst bestätigt. Vor alle gehe es darum, Doppelfunktionen abzubauen, die es nach der Übernahme von E-Plus im Konzern gebe.

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