Razzia wegen Preisabsprachen Kartellamt durchsucht Bavaria-Studios

Wegen rechtswidriger Absprachen über Preise und Angebote sind die Münchener Bavaria-Studios im Visier des Kartellamts. Beamte haben an zwei Standorten Beweise gesichert. Auch die interne Untersuchung läuft bereits.

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Polizei und Kartellwächter interessieren sich bei den Bavaria-Studios für den Zeitraum von 2011 bis Jahresbeginn 2014. Quelle: dpa

München Das Bundeskartellamt hat die Münchner Bavaria-Studios durchsucht. Es „geht dem Verdacht kartellrechtswidriger Preis- und Angebotsabsprachen bei Auftragsvergaben durch Fernsehsender und Produktionsfirmen nach“, sagte Amtssprecher Kay Weidner am Freitag und bestätigte damit einen Bericht von „FAZ.NET“. Beamte des Kartellamts und der Polizei hätten am Mittwoch und Donnerstag an zwei Standorten bei zwei Unternehmen Beweismittel sichergestellt.

Laut „FAZ.NET“ geht es um die Amtszeit des früheren Bavaria-Geschäftsführers Matthias Esche. Bavaria-Film-Sprecher Sebastian Feuß sagte, die Kartellwächter hätten den Zeitraum von 2011 bis Jahresbeginn 2014 im Visier. Nach der Durchsuchung der Bavaria Studios & Production Services in Geiselgasteig bei München am Mittwoch hätten Aufsichtsrat und Gesellschafter die interne Revision mit einer Untersuchung zusammen mit externen Beratern beauftragt. An der Muttergesellschaft Bavaria-Film sind die Rundfunkanstalten WDR, BR, MDR, SWR und der Freistaat Bayern beteiligt.

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