Russischer Mischkonzern Sistema will Aktien-Beschlagnahme nicht hinnehmen

Der russische Michkonzern Sistema geht womöglich gegen ein Urteil zur Beschlagnahme von Aktien seiner Öltochter Bashneft vor. Die Beschlagnahme hätte negative Folgen für das Unternehmen.

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Kontrolliert den Mischkonzern Sistema: Wladimir Jewtuschenkow. Quelle: dpa

Moskau Der vom russischen Oligarchen Wladimir Jewtuschenkow kontrollierte Mischkonzern Sistema erwägt, gegen ein Urteil zur Beschlagnahme von Aktien der Öltochter Bashneft in Berufung zu gehen. Sistema sei nicht mit der Entscheidung des Gerichts einverstanden und lege deshalb möglicherweise Revision ein, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Die Beschlagnahme könnte beträchtliche negative Folgen für Sistemas Investitionsstrategie, Finanzverpflichtungen und Finanzsituation haben, argumentierte der Konzern. Ein russisches Gericht hatte am Donnerstag die Anteilsscheine Sistemas an Bashneft auf Verlangen der Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Verstöße bei der Privatisierung konfisziert.

Gegen den Milliardär Jewtuschenkow war bereits ein Hausarrest verhängt worden. Sistema hatte vor fünf Jahren Bashneft übernommen. Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass Jewtuschenkow im Zuge des Geschäfts an illegalen Machenschaften beteiligt war. Zuletzt wurde spekuliert, dass Russlands staatlicher Ölkonzern Rosneft Interesse an Bashneft haben könnte. Dessen Chef Igor Setschin gilt als enger Vertrauter von Präsident Wladimir Putin.

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