Samsung-Rivale LG mit Rekordverlust im Smartphone-Geschäft

Der harte Wettbewerb im Smartphone-Geschäft sorgt bei LG für den sechsten Quartalsverlust in Folge. Selbst das Premium-Modell G5 konnte nicht von den Akku-Panne bei Samsungs Galaxy Note 7 profitieren.

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Schwache Verkäufe des Premium-Smartphones G5 sorgten bei LG für den höchsten Verlust in einem Quartal. Quelle: AP

Seoul Der südkoreanische Elektronikhersteller LG lässt wegen des harten Wettbewerbs bei Smartphones weiter Federn. Der einheimische Rivale des Smartphone-Weltmarktführers Samsung aus Südkorea vermeldete am Donnerstag in der Sparte mobile Kommunikation den sechsten Quartalsverlust in Folge. Der operative Verlust belief sich demnach im dritten Quartal 2016 auf 436,4 Milliarden Won (350,3 Millionen Euro) – das bisher höchste Defizit in einem Vierteljahr.

Den Verlust führte LG Electronics unter anderem auf die schwachen Verkäufe seines Premium-Gerätes G5 sowie Ausgaben „zur Verbesserung der Geschäftsaktivitäten“ zurück. Der Smartphone-Absatz fiel in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 13,5 Millionen Stück.

Für das vierte Quartal erwartet LG einem noch schärfer werdenden Wettbewerb. Inwieweit das Unternehmen vom Produktionsstopp für das Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 bei Samsung profitieren kann, gilt als unklar. LG setzt mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft auf den Erfolg seines neuen Flaggschiff-Gerätes V20.

Im Gesamtergebnis verzeichnete das Unternehmen, das hinter Samsung zweitgrößter Hersteller von TV-Geräten ist, unterm Strich einen Verlust von 81,5 Milliarden Won. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf 13,2 Billionen Won.

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