Sonderkosten Philips rutscht in die roten Zahlen

Unzufriedenheit über das dritte Quartal bei Philips: Hohe Sonderkosten vor allem in Russland und China haben das Unternehmen in die roten Zahlen gedrückt. Die Analysten sind aber trotzdem großteils zufrieden.

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Unerwartete Kosten haben Philips im dritten Quartal in die roten Zahlen rutschen lassen. Quelle: dpa

Amsterdam Abschreibungen, Kosten für Gerichtsverfahren sowie schwache Nachfrage in China und Russland hat Philips in die roten Zahlen gedrückt. Der Nettoverlust belaufe sich von Juli bis September auf 103 Millionen Euro, teilte der niederländische Elektronikkonzern am Montag mit. Der Umsatz sei binnen Jahresfrist um knapp zwei Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gefallen.

„Wir sind nicht zufrieden mit der Entwicklung im dritten Quartal“, sagte Konzernchef Frans van Houten. Die Zahlen trafen jedoch weitgehend die Erwartungen von Analysten. Nur beim operativen Gewinn lagen Erwartungen und Daten weit auseinander. Philips wies einen Verlust von sieben Millionen Euro aus, die Experten hatten einen Gewinn von 59 Millionen Euro prognostiziert.

Philips rutschte aufgrund verschiedener Faktoren in die Verlustzone. In den USA wurde der Konzern wegen Patenverletzungen zu einer Schadenersatzzahlung von 366 Millionen Euro verdonnert. Die Niederländer gingen in Berufung. Philips schrieb zudem 49 Millionen Euro auf Inventar des Werkes in Cleveland ab. Dort hatte die Gesundheitsbehörde FDA nach einer Inspektion die Produktion gestoppt. Diese läuft derzeit wieder an.

Derzeit spaltet Philips nach dem Vorbild des größeren Rivalen Siemens seine Lichttechnik ab. Das Geschäftsfeld wird in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert, die verbleibenden Sparten Konsumenten- und Gesundheitstechnik werden in einem weiteren Unternehmen zusammengefasst.

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