Steigender Umsatz, sinkender Gewinn Teure Übernahmen belasten Lenovos Gewinn

Trotz des starken Dollars steigt der Umsatz von Lenovo. Allerdings muss der größte PC-Hersteller der Welt Abstriche beim Gewinn machen. Die Erlöse sinken um rund 37 Prozent. Schuld daran sind teure Übernahmen.

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Über Absatzschwierigkeiten kann Lenovo, hier in einem Elektronik-Geschäft in Tokyo, nicht klagen. Quelle: Reuters

Peking Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo hat im vergangenen Quartal einen kräftigen Umsatzsprung verzeichnet, aber die Zukäufe drückten den Gewinn. Die Erlöse stiegen trotz Gegenwinds durch den starken Dollar im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar, wie Lenovo am Donnerstag mitteilte.

Der Gewinn fiel in dem Ende März abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal aber um 37 Prozent auf 100 Millionen Dollar. Ein Auslöser waren Belastungen im Zusammenhang mit Übernahmen in Höhe von 94 Millionen Dollar. Lenovo muss den Kauf des Handy-Pioniers Motorola und eines Teils des IBM-Servergeschäfts verdauen.

Das PC-Geschäft blieb mit einem Umsatz von 7,2 Milliarden Dollar das wichtigste Standbein von Lenovo. In dem seit Jahren schwachen Markt konnte Lenovo den Absatz im vergangenen Quartal um 2,7 Prozent auf 13,3 Millionen Geräte steigern. Das gab den Chinesen einen Marktanteil von 19,5 Prozent. Die Sparte steigerte den operativen Gewinn um elf Prozent auf 391 Millionen Dollar.

Mit 18,7 Millionen Smartphones blieb Lenovo die weltweite Nummer drei. Der Absatz zu den Spitzenreitern Samsung und Apple ist aber sehr groß. Im gesamten Geschäftsjahr waren es 76 Millionen Geräte - soviel, wie Marktführer Samsung üblicherweise in einem Quartal verkauft. China war nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt für Lenovo mit einem Anteil von knapp 60 Prozent.

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