Telekom-Tarifverhandlungen Verdi ruft 3000 Angestellte zu Warnstreiks auf

Verdi legt den Kundenservice der Telekom lahm: Am Dienstag sind 3000 Angestellte dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck vor der vierten Runde der Tarifverhandlungen erhöhen.

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Die Gewerkschaft pocht auf fünf Prozent Lohnplus über zwölf Monate sowie eine überproportionale Anhebung der unteren Einkommen bei der Deutschen Telekom. Quelle: dpa

Frankfurt Die Gewerkschaft Verdi erhöht vor der letzten Runde der Tarifverhandlungen mit der Telekom den Druck. Am Dienstag seien 3000 Angestellte aus dem Kundenservice der Telekom zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte Verdi mit. „Mit den Warnstreiks machen die Beschäftigten deutlich: Wir erwarten zur entscheidenden letzten Verhandlungsrunde ein akzeptables und deutlich nachgebessertes Angebot“, sagte Verdi-Streikleiter Frank Sauerland.

Die Tarifgespräche über die Gehälter von 70.000 Angestellten in Deutschland und in der Konzernzentrale werden am 12./13. April 2016 in Bonn fortgesetzt. Es ist das vierte und vorerst letzte vereinbarte Treffen.

Die Positionen liegen noch weit auseinander: Verdi pocht auf fünf Prozent Lohnplus über zwölf Monate sowie eine überproportionale Anhebung der unteren Einkommen. Die Telekom bietet über eine Laufzeit von zwei Jahren einen Anstieg der Gehälter um 2,8 Prozent.

Die Geschäfte beim Bonner Konzern laufen derzeit wegen der Erfolge der Tochter T-Mobile US gut: 2015 steigerte die Telekom bei einem Umsatz von 69 Milliarden Euro den Überschuss um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

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