US-Wirtschaftsmagazin Forbes-Familie gibt Kontrolle über Verlag ab

Eine asiatische Investorengruppe übernimmt die Mehrheit am New Yorker Verlag des US-Wirtschaftsmagazins „Forbes“. Familienoberhaupt Steve Forbes bleibt aber Herausgeber des Blatts.

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„Ich werde weiterhin stark eingebunden sein in die Zukunft des Unternehmens“, versicherte Familienoberhaupt Steve Forbes. Quelle: ap

New York Das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ bekommt einen neuen Haupteigner. Eine asiatische Investorengruppe übernimmt die Mehrheit an dem New Yorker Verlag, der für seine Ranglisten der Reichen und Mächtigen bekannt ist. Bislang hatte die Gründerfamilie das Sagen. Der Preis und die genaue Beteiligung wurden nicht genannt.

„Ich werde weiterhin stark eingebunden sein in die Zukunft des Unternehmens“, versicherte Familienoberhaupt Steve Forbes am Freitag. Er bleibt Herausgeber. „Unsere Partner respektieren unsere Marken und unsere Werte.“ Auch Geschäftsführer Mike Perlis behält seinen Posten.

Der Verkauf geschieht vor dem Hintergrund der schwierigen Lage im klassischen Magazingeschäft, das unter der Abwanderung von Lesern und Anzeigenkunden ins Internet leidet.

Das Rennen um „Forbes“ machte die neu geformte Investorengruppe Integrated Whale Media Investments aus Hongkong. Dahinter stecken nach Angaben von Forbes unter anderem einer der Mitgründer des taiwanischen Computerbauers Asus, Wayne Hsieh, sowie Investor Tak Cheung Yam.

Die Familie hatte schon 2006 eine Minderheitsbeteiligung an den Finanzinvestor Elevation Partners verkauft. Dieser zieht sich mit dem Einstieg der neuen Investorengruppe nun komplett zurück.

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