Quartalszahlen Zukäufe schieben Schienenlogistiker VTG an

Trotz Steigerung von Umsatz und Betriebsgewinn: Der Schienenlogistikkonzern VTG schrieb im ersten Quartal 2011 Verluste. Für das restliche Jahr bleibt das Unternehmen zuversichtlich.

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Waggon von VTG: Der Konzern hat seine Finanzierung vor kurzem neu geordnet. Quelle: handelsblatt.com

Der Schienenlogistikkonzern VTG hat den Betriebsgewinn dank einer höheren Auslastung der Waggonflotte und Zukäufen kräftig gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei von Januar bis März um 10,5 Prozent auf 41,2 Millionen Euro gestiegen, teilte der Konzern aus Hamburg am Donnerstag mit. Das Ergebnis lag damit auf Höhe der Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Ebitda von 40,8 Millionen Euro gerechnet hatten. Unter dem Strich schrieb VTG einen Verlust, weil die Kosten für die Neuordnung der Finanzierung zu einem großen Teil im ersten Quartal zu Buche schlugen.

Die Auslastung der Waggonflotte erhöhte sich auf 90,1 Prozent, Ende 2010 hatte sie bei 89,1 Prozent gelegen. Den Umsatz steigerte das im Kleinwerteindex SDax gelistete Unternehmen um ein Fünftel auf 186 Millionen Euro und damit stärker als erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand weiter mit einer Steigerung des Betriebsgewinns von 154 Millionen auf bis zu 170 Millionen Euro, der Umsatz soll von 629 Millionen auf rund 760 Millionen Euro klettern.

VTG hatte seine Finanzierung vor kurzem neu geordnet und sich dabei in großem Stil Mittel für weiteres Wachstum verschafft. Die Kosten von 18 Millionen Euro belasten den Gewinn. Mehr als die Hälfte verbuchte VTG bereits im ersten Vierteljahr.

Im vergangenen Jahr hatte VTG seine Flotte durch die Übernahme von 720 Waggons der Rexwal-Gruppe und 1100 speziell auf den Getreidetransport zugeschnittene Güterwagen vergrößert. Anfang April kamen 300 Waggons des italienischen Konkurrenten Sogerent hinzu.

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