Studie Keiner ist wertvoller als Google

Marken aus dem Technologiesektor werden immer wertvoller. Auch in diesem Jahr. Trotzdem muss Apple seine goldene Krone abgeben – an Google.

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Der Internetkonzern Google ist mit einem Wert von 158,8 Milliarden Dollar die wertvollste Marke der Welt. Die Markenwertstudie „BrandZ“ des Marktforschungsunternehmens Millward Brown, die am Mittwoch veröffentlicht wird und dem Handelsblatt vorab vorliegt, sieht Google klar auf dem ersten Platz. Demnach hat sich der Markenwert des Unternehmens binnen Jahresfrist um 40 Prozent erhöht. „Google vermarktet sich großartig“, sagt Bernd Büchner, Deutschlandchef von Millward Brown. Das Unternehmen besetze Innovationsthemen und etabliere sich dort als Meinungsführer.

Diesem Siegeszug konnte die bisherige Nummer eins im BrandZ-Ranking, der IT-Konzern Apple, wenig entgegen setzen. Der iPhone-Hersteller büßte sogar 20 Prozent an Markenwert ein und liegt mit einem Wert von 147,9 Milliarden Dollar auf dem zweiten Platz.

Zum neunten Mal hat Millward Brown im Auftrag des britischen Werbenetzwerks WPP die monetären Werte der 100 wertvollsten Marken errechnet. Im Gegensatz zu anderen Ranglisten wie der Studie „Best Global Brands“ der Beratung Interbrand basiert BrandZ nicht allein auf der Analyse von Finanzdaten, sondern auch auf einer umfassenden Konsumentenbefragung.

Auffallend ist: Marken aus dem Technologiesektor wachsen auch weiterhin stark. Mit Unternehmen wie Google, Apple, IBM und Microsoft belegen sie die Spitzenplätze. Außerdem stellen sie die „Top-Riser“ dar – jene Marken mit den höchsten prozentualen Wertsteigerungen. So hat das soziale Netzwerk Facebook seinen Markenwert um 68 Prozent erhöht (auf 35,7 Milliarden Dollar), das chinesische Pendant Tencent gar um 97 Prozent (auf 53,6 Milliarden Dollar). Der Kurznachrichtendienst Twitter erschien erstmals in dem Top-100-Ranking mit einem Wert von 13,8 Milliarden Dollar. Auch unter den teuersten deutschen Marken findet sich zu allererst eine reinrassige Technologiemarke: Der Softwarekonzern SAP legte um sechs Prozent auf 36,4 Milliarden Dollar zu – und verteidigte damit seinen Spitzenplatz.

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