Autobauer Volkswagen-Chef Winterkorn für Verlängerung der Abwrackprämie

In der deutschen Autoindustrie mehren sich die Stimmen, die Korrekturen an der von der Bundesregierung beschlossenen Umweltprämie für Altfahrzeuge fordern.

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Volkswagen-Chef Martin Quelle: dpa

„Es wäre unser Wunsch, dass die Abwrackprämie verlängert wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende des VW-Konzerns, Martin Winterkorn, der WirtschaftsWoche. Die Prämie von 2500 Euro, die seit dem 27. Januar für die Verschrottung von wenigstens neun Jahre alten Autos gezahlt wird, habe das Geschäft spürbar belebt.

In den vergangenen Tagen lagen die Auftragseingänge bei VW um den Faktor drei bis vier über dem sonst üblichen Volumen, sagte Winterkorn. Vom Kleinwagen Polo hätten deshalb bereits 40.000 Exemplare mehr als ursprünglich geplant produziert werden müssen - die ursprünglich vereinbarte Kurzarbeit im VW-Werk im spanischen Pamplona wurde deshalb abgesagt. Abstrahlungseffekte hätte es aber auch auf andere Modelle aus dem Konzern gegeben, etwa auf den neuen Golf, den Scirocco und den Passat.

In einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel will Winterkorn nun kommende Woche prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, die eigentlich nur bis Ende des Jahres befristete Aktion zu verlängern und die Fördersumme von 1,5 Milliarden Euro aufzustocken. Die Abwrackprämie stelle eine wertvolle Maßnahme zur Stützung der Autokonjunktur. Und über die Mehrwertsteuer flössen die aufgewendeten Mittel auch in die Staatskasse zurück.

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