VTB Bank Russland-Sanktionen als „kostenlose Werbung“

Wirtschaftssanktionen gegen Russland als Werbefaktor: Wegen der Ukraine-Krise beschäftigten sich Verbraucherschutzorganisationen mit der VTB Bank – und konnten nur positives berichten. Die Bank profitiert.

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Die Europa-Tochter der VTB ist von den Sanktionen gegen Russland offenbar nicht betroffen – im Gegenteil. Quelle: Reuters

Berlin Die europäische Tochter der Moskauer VTB Bank profitiert nach eigenen Angaben von den Wirtschaftssanktionen gegen Russland. „Ein Stück weit war das kostenlose Werbung für uns“, sagte Jan-Peter Kind, der die VTB Direktbank leitet, am Donnerstag auf einer Branchenkonferenz in Berlin.

Wegen der Ukraine-Krise hätten sich Verbraucherschutzorganisationen wie die Stiftung Warentest mit VTB beschäftigt und bestätigt, dass Einlagen bis zu 100.000 Euro im Rahmen des europäischen Einlagenschutzes sicher seien, erklärt Kind. Die VTB-Europa-Tochter habe ihren Sitz schließlich in Wien.

In Frankfurt hat das Institut, das auch in Deutschland auf Kundenfang geht, eine Zweigniederlassung. Die Europa-Tochter der VTB sei von den Sanktionen gegen Russland nicht betroffen, betonte Kind. Die VTB ist hinter der Sberbank die zweitgrößte russische Bank – beide Institute gehören mehrheitlich dem russischen Staat. Sie steuern ihr Europa-Geschäfts von Wien aus und sind auch stark in Osteuropa aktiv.

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