Meist zeigen sich Unternehmen bei der Trennung finanziell galanter als sie es sein müssten, nutzen damit aber der Mitarbeiterseite nicht wirklich. Statt die zum Teil horrenden Abfindungen als eine Art Schmerzensgeld zu zahlen, könnte ein fairer und respektvoller Umgang mit dem betreffenden Mitarbeiter „Trennungsschmerzen“ von vornherein verringern. Im Fokus sollten aber nicht nur die Höhe der „Abfindungspakete“ stehen, sondern die Summe der Realkosten.
Vor allem die „soft costs“, die indirekten Kosten werden meist übersehen, obwohl diese oft den größten Teil der Ausgaben ausmachen. Es geht um ein Vielfaches mehr als nur um die Höhe der Abfindungskosten, nämlich unter anderem um (ungewollte) Fluktuationskosten, Kosten zum Neuerwerb von Know-how, Imageverlust bei Kunden, Verschlechterung des Betriebsklimas, Absinken der Produktivität, Entscheidungsverzögerungen, Sitzungszeiten, Fehlerquoten, Ausfallzeiten, Gerüchte und Energiebindung, Vertretungskosten, geringere Attraktivität des Unternehmens etc..
Es sind eben diese Kosten, auf die Organisationen Einfluss nehmen können, wenn sie die sieben zentralen Elemente eines professionellen und fairen Trennungsmanagements beachten. Wer in ein professionelles Trennungsmanagement investiert, wird daher unter dem Strich die geringsten ökonomischen Gesamtkosten erhalten.