Wertpapiere im Sparplan Zum Börsenerfolg mit 25 Euro monatlich

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Aktiensparpläne - ein Stückchen Apple

Aktiensparpläne sind eine einfache Möglichkeit, schon mit 25 oder 50 Euro monatlich auf ein einzelnes Unternehmen zu setzen – auch wenn die Aktien pro Stück deutlich teurer sein sollten. Die Anbieter rechnen für das Sparplan-Depot dann mit entsprechenden Bruchteilen. Mit ihnen kann also in kleinen Schritten in Aktien eines Unternehmens investiert werden.

„Aktiensparpläne sind ein noch relativ junges Angebot für Wertpapiersparer“, sagt Max Herbst. „Von den angeschriebenen Banken bieten derzeit nur vier ihren Kunden Aktiensparpläne an, zwei weitere wollen sie im kommenden Jahr ins Programm nehmen.“

Der Vorteil: Über die Zeit kann so einen Aktienposition aufgebaut werden, ohne das Budget überzustrapazieren. Außerdem profitiert der Anleger vom Cost-Average-Effekt, wie er von Fondssparplänen seit langem bekannt ist. Dieser bewirkt, dass für gleichbleibende Sparbeträge bei niedrigem Aktienkurs mehr und bei höherem Aktienkurs weniger Anteile beziehungsweise Aktienbruchteile im Depot landen. Dadurch sinkt der durchschnittliche Kaufkurs der Papiere. Die Chance auf Kursgewinne steigt also mit der Laufzeit des Sparplans in aller Regel an.

Der Nachteil liegt hingegen in der Konzentration des Anlagerisikos auf nur eine Unternehmensaktie. Anleger sollten also bei Abschluss eines Sparplans schon sehr von dem Unternehmen und seinen Perspektiven überzeugt zeigt, denn jeder Aktienkurs kann theoretisch bis auf null fallen und die Aktie wertlos von der Börse verschwinden.

Deshalb haben die Anbieter vor allem große, besonders solide Aktien im Sparplanangebot. Verbreitet sind etwa die 30 Aktien aus dem Leitindex Dax der Deutschen Börse oder Qualitätstitel wie Apple, BASF oder Nestlé, die auch wegen ihrer jährlichen Dividendenzahlung beliebt sind.

Die günstigsten Direktbanken für Aktien-Sparpläne

Das größte Angebot an Aktiensparplänen bietet laut FMH-Ranking derzeit die Consorsbank. 183 Aktien stehen zu Auswahl – und das besonders preiswert. Mit einer Orderprovision von 1,5 Prozent der Sparrate ist die Onlinebank günstiger als die Konkurrenz. Zudem ermöglicht sie als einziger Anbieter Aktiensparpläne bereits ab einer monatlichen Mindestsparrate von 25 Euro, eine Obergrenze gibt es nicht.

Die Aktiensparpläne erfreuen sich bei der Consorsbank entsprechend wachsender Beliebtheit. „Aktiensparpläne sind natürlich vor allem auf der Kostenseite charmant“, begründet Consorsbank-Sprecher Dirk Althoff. „Sie verzeichnen zusammen mit ETF-Sparplänen bei uns die höchsten Zuwachsraten bei Neuanlagen und haben gegenüber den aktiv gemanagten Aktienfonds – immer noch die beliebteste Sparplananlage bei uns - massiv aufgeholt.“

Um ein Klumpenrisiko zu vermeiden, sollten Anleger daher möglichst nicht nur auf einen einzelnen Titel, sondern auf mehrere setzen – entweder mit mehreren Sparplänen oder über eine Investment in einen Aktienfondssparplan

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