„Dass ein Hausboot in Deutschland gekauft wird, um dauerhaft darauf zu wohnen, passiert praktisch nie“, berichtet Gest vom Anbieter Floatinghouse. „99,9 Prozent unserer Käufer wollen ihr Hausboot nur wenige Wochen im Jahr nutzen und in der restlichen Zeit an Urlauber vermieten. Sie nutzen das Hausboot als Geldanlage.“
Die beste Baufinanzierungsberatung 2015
Beratung vor Ort (in Punkten*): Ø 74,5
Telefon (in Punkten*): Ø 71,3
E-Mail (in Punkten*): Ø 58,2
Gesamt (in Punkten*): Ø 73,2
Quelle: S.W.I. FINANCE, Testzeitraum März bis Mai 2015, Stand: Juni 2015
* Punkte auf einer Skala von 0 bis 100 (100 Punkte sind maximal erreichbar). Durch Auf- und Abrundungen können sich Rundungsdifferenzen ergeben, welche keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis haben. Unterschiedliche Ränge trotz gleicher Punktzahl werden durch Unterschiede auf einer weiteren Nachkommastelle verursacht
Beratung vor Ort (in Punkten*): 81,0
Telefon (in Punkten*): 69,0
E-Mail (in Punkten*): 58,7
Gesamt (in Punkten*): 78,1
Den Gesamtsieg erringt die Commerzbank durch ihre sehr hohe Beratungsqualität vor Ort. Die Mitarbeiter nahmen sich viel Zeit, berieten umfassend und fragten ausführlich nach der persönlichen und finanziellen Situation des Kunden. Der Finanzierungsvorschlag war entsprechend auf den Kunden zugeschnitten und passgenau.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 79,3
Telefon (in Punkten*): 73,6
E-Mail (in Punkten*): 56,4
Gesamt (in Punkten*): 77,3
Die Hamburger Sparkasse hatte ihre Stärke in der Kompetenz der Kundenberater in den Filialen. Keine Kundenfrage blieb unbeantwortet. Alle Finanzierungskosten wurden umfassend und transparent dargelegt.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 75,7
Telefon (in Punkten*): 80,4
E-Mail (in Punkten*): 59,3
Gesamt (in Punkten*): 75,6
Den dritten Rang erreicht die HypoVereinsbank dank einer guten Leistung bei der Beratung vor Ort und der sehr guten telefonischen Beratung, der besten im Testfeld.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 76,3
Telefon (in Punkten*): 73,9
E-Mail (in Punkten*): 65,3
Gesamt (in Punkten*): 75,4
Den vierten Platz verdankt die Berliner Volksbank einer überdurchschnittlichen Beratungsleistung sowohl vor Ort, als auch per Telefon und E-Mail. In der E-Mail-Bearbeitung erreicht die Genossenschaftsbank sogar das beste Ergebnis im insgesamt schwachen Testfeld in dieser Disziplin.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 77,6
Telefon (in Punkten*): 68,1
E-Mail (in Punkten*): 59,5
Gesamt (in Punkten*): 75,2
Der deutsche Primus unter den Privatbanken, die Deutsche Bank, berät Kunden in den Filialen zwar ordentlich und mit der zweitbesten Bedarfsanalyse, am Telefon aber war das Ergebnis unterdurchschnittlich.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 69,1
Telefon (in Punkten*): 77,8
E-Mail (in Punkten*): 54,9
Gesamt (in Punkten*): 69,7
Bei der Targobank fiel nur die überdurchschnittliche Servicequalität am Telefon positiv auf, sie war die zweitbeste im Test. Die Leistungen in der Filialberatung zur Baufinanzierung waren jedoch vergleichsweise schwach.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 68,8
Telefon (in Punkten*): 62,5
E-Mail (in Punkten*): 58,4
Gesamt (in Punkten*): 67,3
Die spanisch-stämmige Bank beriet Immobilienkäufer vor Ort und am Telefon nur unterdurchschnittlich. Am Telefon wirkten die Berater passiv und interessierten sich nicht recht für die Anliegen der Anrufer. Die Bedarfsanalyse in der Vor-Ort-Beratung war mangelhaft: Nicht ein Kunde wurde nach seinen monatlichen Haushaltsausgaben gefragt, so dass das frei verfügbare Einkommen nicht bestimmt werden konnte.
Beratung vor Ort (in Punkten*): 68,1
Telefon (in Punkten*): 65,0
E-Mail (in Punkten*): 53,0
Gesamt (in Punkten*): 66,9
Die rote Laterne in der Baufinanzierungsberatung geht an die Postbank. In allen Kategorien belegte die zum Verkauf stehende Tochter der Deutschen Bank einen der letzten Plätze. In der Beratung blieben viele Fragen offen, die Bedarfsanalyse war nur oberflächlich. Obwohl in der E-Mail-Beratung nur auf andere Kontaktmöglichkeiten - etwa in einer Filiale - hingewiesen wurde, benötigte eine Antwortmail der Postbank durchschnittlich mehr als 66 Stunden. Bei anderen Banken genügt diese Zeit zum Abschluss eines Finanzierungsvertrages.
Mit der Vermietung eines Hausbootes an Feriengäste ergeben sich für den Eigentümer nämlich Steuervorteile. Laufende Kosten für Liegeplatz, Wartung und Reparatur lassen sich dann als Betriebskosten von der Steuer absetzen. Zudem sind die Chartermieten für den Vermieter recht einträglich. Selbst ältere Hausboote sind pro Woche kaum unter 800 Euro zu mieten, häufig liegen die Kosten zwischen 1200 und 2000 Euro pro Woche, abhängig von Bootsgröße, Ausstattung, Saison und Standort.
Wer sein Hausboot vermietet, darf es dennoch selber nutzen. Laut Steuerrecht darf die Selbstnutzung aber zehn Prozent nicht überschreiten. Immerhin genügt das für einen sechs- bis siebenwöchigen Urlaub auf dem eigenen Hausboot ohne Steuernachteile.
Fazit: Hausboote eigenen sich zwar zum dauerhaften Wohnen, sind aber unter dem Strich durch die Betriebskosten etwas teurer im Unterhalt als eine normale Wohnung. Zudem sind Liegeplätze sehr knapp und längst nicht in jeder Region verfügbar. Nur wer das Hausboot überwiegend vermietet, profitiert von Steuervorteilen. Zustände wie auf Londons Kanälen oder in den Amsterdamer Grachten, wo diese Wohnform eine echte Alternative zur teuren Immobilie darstellt, wird es auf deutschen Gewässern bis auf weiteres wohl nicht geben.
Liebhabern vom Wohnen auf dem Wasser ist daher eher das gelegentliche Mieten eines Hausbootes für den Urlaub zu empfehlen, sofern das Budget begrenzt. Wer mit spitzem Bleistift rechnen muss, wird das Wohnen auf dem Wasser schnell bereuen, denn ein Hausboot als permanentes Domizil frisst viel Zeit und Geld. Wirtschaftlicher ist sicher die Vermietung an Urlauber. Dann ist aber weiterhin eine womöglich teure Wohnung in der Stadt nötig.