Bagdad Zahl der Opfer des Anschlags steigt auf 250

Die Zahl der Opfer des verheerenden Anschlags auf ein beliebtes Einkaufsviertel in Bagdad ist auf mindestens 250 gestiegen.

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Unter den Trümmern seien weitere Tote geborgen worden, zudem seien einige Opfer ihren Verletzungen erlegen, hieß es am Mittwoch aus dem irakischen Gesundheitsministerium. Das Attentat war der schwerste Anschlag im Irak seit Jahren. Die Explosion und ein anschließendes Feuer zerstörten am Wochenende mehrere Gebäude fast vollständig. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich in einer Erklärung zu dem Attentat.

Der IS verübt im Irak regelmäßig Anschläge, mit denen er vor allem Schiiten ins Visier nimmt. Der IS betrachtet diese als Abtrünnige und will die Spannungen im Irak zwischen den beiden großen Strömungen des Islams weiter verschärfen.

Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi verkündete nach dem Anschlag eine dreitägige Staatstrauer. Er ordnete zudem neue Sicherheitsmaßnahmen an. Innenminister Mohammed al-Ghabban reichte aus Protest gegen mangelhafte Sicherheitsstrukturen seinen Rücktritt ein. Dieser muss aber noch von Al-Abadi angenommen werden.

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