US-Wahlen Deutschland arbeitet sich an Obama ab

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Kalte Enteignung der Sparer

Politische Börsen
Eine Ansprache von US-Präsident Barack Obama wird an der New Yorker Börse verfolgt Quelle: dapd
Der Demokrat Jimmy Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten. Damals herrscht eine Wirtschaftskrise, seine Bemühungen in der Energie-, Bildungs- und Umweltpolitik bringen keine Erleichterung. Er war Vermittler zum Camp-David-I-Abkommen und führte die SALT-II-Gespräche, gilt aber außenpolitisch als eher schwach. Der Dow-Jones-Index fällt in seiner Amtszeit von knapp 1000 Punkte auf zeitweise unter 800 Punkte. Zum Ende seiner Amtszeit steigt der Börsenindex jedoch wieder auf 970 Punkte. Quelle: AP
Ronald Reagan Quelle: dpa
George Bush senior Quelle: Reuters
Bill Clinton Quelle: Reuters
George W. Bush Quelle: AP
Barack Obama Quelle: dpa

Die Infrastruktur sei größtenteils marode, der Industriesektor sei über Jahrzehnte vernachlässigt worden – und der ernorm hohe Schuldenberg verlange unpopuläre Maßnahmen. „Die Schulden sind nur durch eine höhere Inflation abzubauen, was eine kalte Enteignung der Sparer bedeutet“, erklärt Braml.

Demokraten beflügelten den Dow Jones

Ein Ausweg ist die Investition in Aktien. Denn Aktien bieten als (Fast-)Sachwerte einen guten Schutz. Über den Kauf von US-Aktien sollten sich nicht nur Amerikaner Gedanken machen, auch deutsche Anleger könnten Kursgewinne abgreifen. Die Analysten von Morgan Stanley haben zum Jahresbeginn ihre Top-Favoriten für die kommenden Jahre gekürt. Darunter sind die Aktien viele US-Konzerne, etwa von Amazon, Oracle oder Union Pacific.

US-Präsident Barack Obama erwies sich bislang als ein Regierungschef, der die Börsen erfreute. Während der Amtszeit des Demokraten stieg der Dow Jones-Index von 9000 auf heute knapp 13.000 Punkte. Larry Summers, Obamas wirtschaftlicher Berater und Finanzminister unter Bill Clinton, hat die Wachstumszahlen unter den vorherigen Präsidenten verglichen und festgestellt, dass unter demokratischen Präsidenten mit durchschnittlich 4,4 Prozent das Wachstum in den USA deutlich besser ausfiel, als unter republikanischen US-Präsidenten, die dem Land im Durchschnitt ein Wachstum von 2,4 Prozent bescherten.

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