Gut 1,3 Millionen Menschen waren in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, das Parlament für die nächsten fünf Jahre zu wählen. Um die 71 Landtagsmandate bewarben sich 389 Kandidaten. Knapp 1700 Wahlräume wurden eingerichtet, rund 17.000 Wahlhelfer stehen dort bereit. Die Ereignisse im Überblick.
+++21.20 Uhr+++
Die AfD hat vor allem Nichtwähler mobilisieren können. Rund 34 Prozent ihrer Wähler sind 2011 nicht zur Wahl gegangen. Mit dieser Entwicklung lasse sich auch die von 51,5 Prozent auf rund 60 Prozent gestiegene Wahlbeteiligung erklären, hieß es in beiden Sendern.
+++21.10 Uhr+++
Die SPD kommt laut ZDF-Hochrechnung von 20.30 Uhr auf 30,3 Prozent der Stimmen nach 35,6 Prozent im Jahr 2011. Die CDU unter ihrem Landeschef und Innenminister Lorenz Caffier verzeichnete mit 19,4 Prozent ihr schlechtestes Landtagswahlergebnis im Nordosten. Vor fünf Jahren hatte sie in Mecklenburg-Vorpommern, wo auch die Bundesvorsitzende Merkel ihren Wahlkreis hat, noch 23 Prozent der Stimmen erhalten. In der ARD sagte Caffier, er sehe für einen Rücktritt "im Moment keine Veranlassung".
+++20.50 Uhr+++
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat mit ihrem Wahlerfolg in Mecklenburg-Vorpommern nach Überzeugung von Co-Parteichef Jörg Meuthen einen „gigantischen Schritt hin zur Etablierung als Volkspartei gemacht“. So wie die AfD in Baden-Württemberg vor der Volkspartei SPD gelegen habe, liege sie in Mecklenburg-Vorpommern jetzt als zweitstärkste Kraft im Parlament vor der CDU. „Das ist ungetrübte Freude“, sagte der baden-württembergische AfD-Chef Meuten der Deutschen Presse-Agentur.
+++20.35 Uhr+++
In den 60er Jahren war die NPD einst in sieben Landesparlamenten vertreten, nach der Jahrtausendwende erlebte sie im Osten einen Wiederaufschwung. Jetzt ist die rechtsextreme Partei nach zehn Jahren aus dem Landtag von Mecklenburg-Vorpommern geflogen und hat damit ihre letzte deutsche Bastion verloren.
+++20.25 Uhr+++
Die Vorsitzenden der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD kommen am nächsten Sonntag zu einem Spitzentreffen zusammen. Das kündigte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Berliner Runde“ an. Kanzlerin Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel werden dabei unter anderem über die umstrittene Reform der Erbschaftsteuer beraten. „Das ist ein Punkt, wo wir in der Koalition uns jetzt alle zusammenraufen müssen“, sagte Scheuer.
+++20.15 Uhr+++
Die internationale und nationale Aufmerksamkeit lag klar auf dem starken Abschneiden der AfD. Zwar gaben laut ZDF-Analysen 75 Prozent der AfD-Wähler an, die Rechtspopulisten nur aus Protest gegen die anderen Parteien gewählt zu haben. Aber das ändert nichts daran, dass der AfD nun zum zweiten Mal nach Sachsen-Anhalt im März der Sprung über die 20-Prozent-Marke gelungen ist.
+++20.05 Uhr+++
"Wir sehen mit Sorge, dass es der AfD gelungen ist, die Ängste und Nöte der Menschen zu schüren. ... Wir wollen eine stabile Regierung bilden, die auf einen sozialen Zusammenhalt setzt. Wir wollen der AfD, die auf Spaltung setzt, etwas entgegen setzen," sagte Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende, in einem ersten Statement.
+++19.45 Uhr+++
Neuen Hochrechnungen zufolge schaffen es die Grünen nicht in den Schweriner Landtag. Damit wären dort nur vier Parteien vertreten.
+++19.32 Uhr+++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering hat sich zu mögliche Koalitionen nach dem Wahlsieg seiner SPD zunächst ausgeschwiegen. Nach den Prognosen kann er trotz Verlusten weiter regieren. Auf der Wahlparty seiner Partei sagte er am Sonntag in Schwerin: „Wer hätte das zu Beginn des Wahlkampfes gedacht, als wir über fünf Monate bei 22 Prozent gelegen haben.“ Nun habe die SPD ihr Wahlziel erreicht. „Ich sehe keine andere Partei, die ihr Wahlziel erreicht hat“, sagte Sellering.
+++19.18 Uhr+++
Die Grünen bangen um den Wiedereinzug ins Schweriner Landesparlament. Die ARD sah sie am Sonntagabend in einer Hochrechnung um 19.22 Uhr bei 4,9 Prozent der Stimmen. Das ZDF meldete zeitgleich weiterhin 5,0 Prozent. Die Grünen hatten vor fünf Jahren den Einzug in den Landtag mit 8,7 Prozent geschafft und waren im Parlament mit 7 von 71 Sitzen vertreten. "Grüne raus, Grüne raus, Grüne raus", skandieren die AfD-Anhänger auf der Wahlparty der Partei am Schweriner See. Die Nachricht löste hier beinahe größeren Jubel aus als das eigene Abschneiden.
+++19.07 Uhr+++
Die FDP in Mecklenburg-Vorpommerns hat am Sonntag enttäuscht auf den verpassten Wiedereinzug ins Landesparlament reagiert. „Wir wollten den Stillstand beenden, das ist uns nicht gelungen, das tut mit sehr leid“, sagte Spitzenkandidatin Cécile Bonnet-Weidhofer. Allerdings habe die FDP angesichts einer Wahlbeteiligung von 61 Prozent bei den absoluten Zahlen zugelegt.
+++19.00 Uhr+++
Die klare Haltung gegenüber der AfD hat der SPD nach Ansicht von Berlins Regierungschef Michael Müller in Mecklenburg-Vorpommern den Wahlsieg gebracht. „Die Menschen vertrauen in diesen Zeiten dem Amtsinhaber“, erklärte am Sonntag der Berliner SPD-Chef, der sich in zwei Wochen selbst einer Wahl stellen muss. „Jetzt kommt es auf Klarheit und Führung an.“
+++18.50 Uhr+++
CDU-Generalsekretär Peter Tauber führt die schwere Schlappe seiner Partei bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern auf weit verbreiteten „Unmut und Protest“ in der Bevölkerung zurück. Dies habe offensichtlich zu großen Teilen „mit der Diskussion über die Flüchtlinge“ zu tun, sagte er am Sonntagabend in Berlin. „Dieses Ergebnis und das starke Abschneiden der AfD ist bitter“, sagte Tauber.
Verschiedene Regierungskoalitionen sind möglich
+++18.43 Uhr+++
Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, hat sich nicht auf eine Fortsetzung der Koalition mit der CDU festgelegt. Er habe keine Präferenz für eine Koalitionsoption, sagte der SPD-Politiker nach der Landtagswahl am Sonntag. "Wir werden mit allen reden." Es gebe neben der CDU auch eine zweite Möglichkeit. Nach den ersten Hochrechnungen könnte die SPD auch mit Linken und Grünen eine Regierung bilden.
+++18.26 Uhr+++
„Die große Koalition sollte ein Stück weit auch abgestraft werden“, sagte Michael Grosse-Brömer, parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, am Sonntagabend im ZDF. „Das haben wir auch zur Kenntnis genommen.“ Neben landespolitischen Themen habe sicherlich auch ein Stück weit die Berliner Politik eine Rolle gespielt.
+++18.22 Uhr+++
Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sieht im Erfolg ihrer Partei bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern vor allem ein Signal gegen die bisherigen Landtagsparteien. Die AfD habe aus allen Parteien Wähler für sich gewinnen können, sagte Petry am Sonntag. „Das liegt daran, dass sie die Wähler zu lange nicht gehört haben“, sagte sie. Dass ein Teil der Wähler von der NPD zur AfD gewandert ist, wollte sie nicht als Problem sehen.
+++18.17 Uhr+++
Alle im Bundestag und im Landtag vertretenen Parteien haben verloren. Wir werden das sehr ernst nehmen und sind nicht zufrieden, twittert der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch.
+++18.15 Uhr+++
Eine erste Hochrechnung zeigt folgende Zahlen: Die SPD holt den Wahlsieg und liegt derzeit bei 30,2 Prozent, die CDU verliert deutlich und liegt bei 19,8 Prozent; die Linke 12,5 Prozent - auch mit deutlichen Verlusten, mit fünf Prozent müssen die Grünen um einen Wiedereinzug zittern, FDP und NPD liegen bei 3 Prozent und scheitern damit an der 5-Prozent-Hürde. Die AfD holt aus dem Stand 21,4 Prozent.
++18.06 Uhr+++
"Das ist ein tolles Ergebnis," freut sich SPD-Spitzenkandidat Erwin Sellering. Er wird wohl auch in Zukunft Mecklenburg-Vorpommern weiterregieren. Nur wie man mit der AfD umgehen sollte, müsse man sich noch überlegen.
Nach ersten Hochrechnungen schaffen es FDP und NPD nicht
+++18.04 Uhr+++
Leif-Erik Holm der Spitzenkandidat der AfD meldet sich als erster der Spitzenkandidaten zu Wort - und freute ich vor allem, dass er die CDU hinter sich gelassen habe. "Vielleicht ist das heute der Anfang vom Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel", rief er seinen Anhängern zu.
+++18.00 Uhr+++
Die ersten Hochrechnungen: Die SPD holt mit 30 das stärkste Ergebnis, dicht gefolgt von der AfD mit 21,5 Prozent, die CDU liegt bei 20, die Linke verliert mit 12,5 Prozent deutlich, die Grünen müssen mit fünf Prozent um den Einzug in den Schweriner Landtag zittern, NPD und FDP schaffen es wohl nicht.
+++17.30 Uhr+++
Die Wahllokale sind noch 30 Minuten geöffnet, aber schon jetzt zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab.
+++17.15 Uhr+++
In Schwerin ist heute verkaufsoffener Sonntag. Die Einkaufszentren und Fußgängerzonen sind gut gefüllt. "Wenn die Leute da mal das Wählen nicht vergessen", sagt ein älterer Herr, der gerade aus dem Schlosspark-Center, einer Einkaufsgalerie in der Innenstadt, kommt. Er selbst ist aus dem Umland Schwerins. Dort gebe man selbstverständlich zuerst seine Stimme ab und geht anschließend shoppen, so der Mann.
+++16.45 Uhr+++
Vor allem für die CDU wird die Landtagswahl wohl wieder in einem Debakel enden. Dabei hatte die Partei im Wahlkampf viel Prominenz aufgeboten, allein Kanzlerin Merkel war zwei Mal im Land um Wahlkampfhilfe zu leisten. Merkels Flüchtlingspolitik und der Zuzug von mehr als einer Million Flüchtlingen im vergangenen Jahr gelten als Hauptgrund für das schwindende Vertrauen in die Politik der Bundesregierung. Nach einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Funke Mediengruppe (Samstag) trauen nur 44 Prozent der Kanzlerin zu, die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern.
+++16.15 Uhr+++
Kurz vor der Landtagswahl sahen Umfragen die SPD mit 28 Prozent wieder vorn. Ihr Koalitionspartner CDU kommt darin auf 20 bis 22 Prozent und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der noch nicht im Landtag vertretenen AfD mit Werten von 21 bis 23 Prozent. Die Linke als bislang drittstärkste Kraft fällt mit 13 bis 15 Prozent auf Platz vier zurück. Die Grünen können mit fünf bis sechs Prozent darauf hoffen, im Parlament zu bleiben. Alle anderen Parteien, darunter die FDP und die NPD, blieben in den Umfragen unterhalb der 5-Prozent-Hürde.
Konkret heißt das: Würden die Umfrageergebnisse am Wahltag bestätigt, könnten SPD und CDU ihre Koalition möglicherweise mit knapper Mehrheit fortsetzen. Alternativ könnte es auch knapp für Rot-Rot-Grün reichen, was mit Sellering als Regierungschef aber als unwahrscheinlich gilt. SPD, CDU, Grüne und Linke schlossen eine Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen AfD bereits aus
Sellering: "SPD wird wieder stärkste Kraft"
+++16.00 Uhr+++
Die Flüchtlingsfrage und die Auswirkungen auf die Gesellschaft dominierten die öffentlichen Diskussionen. In einer Umfrage war Zuwanderung das meistgenannte Thema für die Wahlentscheidung. Danach folgten soziale Gerechtigkeit, Arbeitslosigkeit, Wirtschaft und Familie. Entsprechend lauten die Wahlversprechen. Sie reichen von mehr Tariftreue bei Löhnen, Ost/West-Rentenanpassung und mehr Geld für Kinderbetreuung sowie benachteiligte Regionen bis hin zu zusätzlichen Polizisten, mehr Landärzten, weniger Bürokratie und mehr Ökolandbau.
+++14.00 Uhr+++
Die SPD wird - wie schon bei ihrem Sieg 2011 - von Ministerpräsident Erwin Sellering (66) in den Wahlkampf geführt. Sein Herausforderer um das Spitzenamt ist erneut CDU-Landeschef und Innenminister Lorenz Caffier (61). Ebenfalls zum zweiten Mal tritt Helmut Holter (63) als Spitzenkandidat der Linken an. Die Grünen werden von der Doppelspitze Silke Gajek (54) und Jürgen Suhr (57) angeführt. Die AfD tritt mit ihrem Landeschef Leif-Erik Holm (46) an. Die FDP stellte die gebürtige Französin Cécile Bonnet-Weidhofer (33) an die Spitze. Auf Platz eins der NPD steht Udo Pastörs (64).
+++12.00 Uhr +++
Bis zum Mittag gab es keine besonderen Vorkommnisse, sagte Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes in Schwerin. Am Vormittag wählten die sechs Spitzenkandidaten der Parteien, denen die größten Chancen auf einen Einzug zugerechnet werden. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) äußerte sich zuversichtlich, dass die SPD trotz vorhergesagter Verluste wieder stärkste Partei wird.
Wie die etablierten Parteien mit der AfD umgehen
Als Spezialproblem der Union wird die AfD ausdrücklich nicht betrachtet. Aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel ist dem Protest die Spitze zu nehmen, indem man Probleme anspricht und zu lösen versucht. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) beharrt darauf, die AfD zu ignorieren. Die CSU fährt einen eigenen Kurs. Mit scharfer Kritik an Merkels Kurs versucht Parteichef Horst Seehofer, eine dauerhafte AfD-Etablierung rechts von der Union zu verhindern.
Die SPD fordert, der Verfassungsschutz müsse die AfD beobachten. Als schräg empfanden es viele, dass in Mainz SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer sich einem TV-Duell mit der AfD verweigerte - ihr SPD-Landeschef ging dann hin. Die AfD könnte auch der SPD kleinbürgerliche Anhänger abjagen, die denken, der Staat kümmere sich nur noch um Flüchtlinge. So fordert Parteichef Sigmar Gabriel ein Solidarpaket für sozial benachteiligte Bürger.
Die Grünen haben die geringsten politischen Schnittmengen mit der AfD und müssen von den etablierten Parteien wohl am wenigsten eine Abwanderung ihrer Wähler befürchten. Korrigiert wurde aber das Nein zu TV-Talkrunden mit der AfD. Die Rechtspopulisten haben laut Grünen-Chefin Simone Peter „eine Wucht erzeugt“, dass man sich mit der Partei „an einen Tisch setzen“ müsse.
Die Linke setzt auf klare Abgrenzung zur AfD. Durch die leichten Zugewinne bei den Kommunalwahlen in Hessen sieht sie diesen Kurs bestätigt. Union und SPD wirft die Linke dagegen vor, als Reaktion auf die AfD-Erfolge nach rechts zu driften. „Wir können durchaus von einer Polarisierung nach rechts reden“, sagt Parteichef Bernd Riexinger.
FDP-Chef Christian Lindner wollte die AfD lange ignorieren. Doch spätestens nach den Silvester-Übergriffen überwiegend ausländischer Täter auf Frauen in Köln und Hamburg, die auch die bürgerliche Mitte verunsicherten, war dieser Kurs nicht durchzuhalten. Lindner sieht die AfD aber nicht als direkte Konkurrenz: „Die Freien Demokraten sind unter allen Parteien der schärfste Kontrast zur AfD“.
+++10.00 Uhr +++
Bislang waren fünf Parteien im Landtag vertreten. Stärkste Kraft war bei der Wahl 2011 mit 35,6 Prozent der Stimmen die SPD (27 Sitze) geworden, gefolgt von ihrem Koalitionspartner CDU mit 23,0 Prozent (18). Stärkste Oppositionspartei wurde die Linken mit 18,4 Prozent (14). Die Grünen kamen auf 8,7 Prozent (7). Die rechtsextreme NPD war mit 6,0 Prozent im Parlament geblieben (5 Sitze) - als einzige NPD-Fraktion in einem der 16 Bundesländer.
+++08.00 Uhr+++
Im ganzen Land haben die insgesamt 1700 Wahlräume nun geöffnet. Sie schließen um 18 Uhr. Dann werden auch die ersten Prognosen erwartet. Das Interesse am Urnengang in Mecklenburg-Vorpommern ist auch außerhalb des Bundeslandes groß. Die Wahl gilt - zusammen mit der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin in zwei Wochen - bereits als Stimmungstest für die Bundestagswahl im nächsten Jahr.
(Mit Material von dpa und Reuters.)