Der Bundeswehreinsatzes im westafrikanischen Mali wird deutlich ausgeweitet. Der Bundestag stimmte am Donnerstag der Entsendung von bis zu 650 Soldaten in den gefährlichen Norden des Wüstenstaates mit großer Mehrheit zu.
502 Abgeordnete waren für die stärkere Teilnahme an der UN-Mission, 66 dagegen, 6 enthielten sich. Neben den Koalitionsfraktionen unterstützen auch die Grünen den Einsatz. Die Linke ist als einzige Bundestagsfraktion dagegen.
Die Soldaten sollen zur Durchsetzung eines Friedensabkommens zwischen Regierung und Rebellengruppen beitragen. Ihre Hauptaufgaben werden Aufklärung mit Drohnen und Spähfahrzeugen sowie der Objektschutz sein. Die deutschen Soldaten werden in der früheren Rebellenhochburg Gao stationiert. Sie sollen die teils islamistischen Aufständischen aber nicht aktiv bekämpfen.